Donnerstag, 6. Mai 2010

Strohwitwer

Gestern sind meine zwei Frauen nach Germanistan geflogen. Meine dritte Frau heiratet naemlich. Ich muss leider zuhause bleiben und die Tiere hueten. Bin jetzt eine Woche lang Strohwitwer.

Natuerlich mussten wir wieder nach Kerry. Da hat man schon einen grossen Flughafen direkt vor der Haustuer aber nein, hier laeuft (fliegt) sogut wie nichts. Wenn man nach Hahn fliegen will, muss man zum Weltflughafen Farronfore. Das erste mal als ich dort hin wollte, bin ich direkt daran vorbeigefahren ... so gross ist der Kerry Airport! Die Juckelei hin und wieder zurueck dauert um die drei Stunden und kostet einen halben Tank Spritt. Naja, was will man machen ...

Als wir so gegen 5.00 aufgestanden sind, gab es nur ein teilweises Flugverbot fuer Irland. Die Vulkanaschewolke behinderte den Flugverkehr im Osten des Landes. Um 9.00 Uhr ging der Flieger und gegen 12.00 Uhr waren meine Maedels in Hahn. Um die gleiche Zeit wurde ein generelles Flugverbot fuer ganz Irland ausgegeben. Glueck gehabt! Ich hoffe nur, dass die beiden naechste Woche ungehindert wieder zurueck kommen werden.

Was mach ich jetzt in der einen Woche? Partys und Orgien mit meiner Geliebten feiern? Endlich mal die Sau rauslassen? Eigentlich nicht. Denn sobald meine Frauen weg sind, ist das Haus einsam und leer. So kommt es mir zumindest vor. Erinnert mich an die zwei Jahre, die ich am Anfang alleine ohne Familie in Irland verbringen musste. Noch heute bekomme ich deswegen ein flaues Gefuehl im Magen. Einsamkeit ist wie eine schwere Decke, die sich ueber einen legt sobald man die Haustuer hinter sich zu macht. Da nuetzt es auch nichts sich mit Arbeit und sonstwas ablenken zu wollen. Die Einsamkeit ist wie ein Klumpen im Magen, der staendig groesser wird.

Doch die Zeit vergeht sehr schnell. Wochen und Monate vergehen wie nichts. Man schaut morgens in den Spiegel und denkt: who the fuck is that?!

Tja, was mach ich in der Woche? Antwort: Strassenmucke, Proben, mit den Hundis spazieren gehen und abends Filme gucken. Und wenn alles gut geht, sind meine Maedels wieder so schnell da als waeren sie garnicht weg gewesen!


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