"Mann, Sieber!" über das arm- reich Gefälle
Vom Ende der Demokratie in Deutschland
Posted by Christoph Sieber on Freitag, 19. Februar 2016
Kann aber sein, dass ihnen sehr bald das Lachen vergeht. Die Frage ist, wo ist es denn besser? Meine Mutter sagt immer, wenn es in Deutschland irgendwann mal Scheiße ist, kann man den Rest der Welt vergessen. Im Vergleich zum Rest Europas, geht es uns Deutschen relativ gut. Noch. Das Konsumverhalten ist groß, weil die Leute aus lauter Frust kaufen, sich dabei aber immer mehr verschulden. Sie geben Geld aus, das ihnen nicht gehört. Leben auf pump. Früher haben die Leute gebaut und der Staat hat ihnen mehr oder weniger geholfen. Heute sitzen die Erben da und müssen höllisch aufpassen, dass die Bank ihnen ihre Häuser nicht wegnimmt. Die Illusion, dass man durch ehrliche Arbeit zum Wohlstand kommt ist absurd. Da können die Armen ein Lied von singen. Der Mittelstand versucht krampfhaft sein Niveau zu halten, rutscht aber immer mehr nach unten ab. Die Reichen werden immer reicher. Erfolg wird belohnt, Misserfolg bestraft. Das kapitalistische System boomt und alle denken, nur so gehts. Alles normal. Wenn da blos nicht die Flüchtlinge wären und dieser Rechtsruck in unserer Gesellschaft. Die einen rufen "Refugees welcome", die anderen "Asylanten raus". Die Wahrheit ist, dass es im Grunde beiden scheißegal ist. Nur die wenigsten kümmern sich persönlich in irgendeiner Weise um diese armen Menschen. Wir leben in einer Zeit der selfies. Jeder ist sich selbst der Wichtigste. Wir sind das Produkt eines Systems, dass uns zu egoistisch narzistischen Individuen erzieht. Nach uns die Sinnflut. Solidarität? Mitgefühl? Was ist das denn?!
Mein Scheißwort zum Sonntag: Alles traurig. I'm just stating the obvious ...
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