Montag, 23. September 2013

Home

Wir leben im Paradies in der Naehe von Hanau. Besser haetten wir es uns nicht wuenschen koennen. Heute mein neues Auto abgeholt, das mir mein langjaehriger und guter Freund Joerg besorgt hat. Und nicht nur das: er hat Steuer, Versicherung und einen Tank Spritt vorfinanziert! God bless Joerg! Danke Alter !!!

Alles laeuft besser als geplant. Noch vor einem Monat wusste ich noch nicht mal, wie ich der Situation in Irrland haette entfliehen koennen. Jetzt sind wir wieder zuhause in Deutschland und es geht uns blendend!

Damit ist nun auch das Thema Irrland abgeschlossen. Vorerst. Ganz abgeschlossen ist es noch nicht. Das Buch ueber unser Leben auf der "Grauen Insel" wird das letzte Kapitel dazu sein. Der Blog geht jedoch mit diesem letzten Beitrag zu Ende. Doch das Bloggen ans sich ist fuer mich nicht beendet (ein Schelm wer das denkt!), denn hier ist mein neuer Blog:

http://nenadptic.blogspot.de/

Das war's. Zum Abschied ein paar Bilder aus unserer neuen/alten Heimat und ein Spruch, der mir z.Zt. ganz besonders am Herzen liegt:

Deutschland Deutschland ueber alles!

In diesem Sinne: Tschö.













Sonntag, 22. September 2013

Trip back home

Mit 3.5 Tonnen von Ennis nach Hanau ueber Roslare, Roscow, Paris, Saarbruecken. 30 Stunden gingen rum wie nix, davon 16 Stunden relaxed auf dem Schiff. Als wir in Roscow vom Schiff und in die Stadt fuhren war es so, als ob man in eine andere Welt eintaucht. Ich jedenfalls fuehlte mich so. Die Strassen, Geschaefte, die ganze Atmosphaere war so viel anders als in Irrland. Sogar die Luft roch anders. Ich hatte das Gefuehl, als ob ich 9 Jahre im Knast gewesen waere und jetzt endlich in die Freiheit entlassen wurde. Zusammen mit meinem hollaendischen Freund Maarten ging es endlich wieder zurueck nach Hause. Hier noch mal einen herzlichen Dank and Geert und Maarten. Ohne euch Jungs wuerde ich in Irrland verrotten ...

Roslare



Maarten


Irgendwo in Frankreich



Freitag, 20. September 2013

Goodbye Ireland

Bin gerade auf dem Weg nach Hause auf der Oscar Wilde von Roslare nach Roscow. Noch 30 Minuten und danach nochmal 12 Stunden Fahrt nach Hanau.

Ireland farewell and thank you for the life-lessons you taught me. I will remember!

Deutschland ich komme!

:)

Dienstag, 17. September 2013

Valerie



Ich traf Valerie zum ersten Mal kurz nachdem ich nach Irrland kam. Muss so um 2005 gewesen sein. Sie musizierte in der Parnell Street in Ennis auf ihrer kleinen Gitarre und sang dazu auf Spanisch. Eine schon etwas aeltere Frau, die topfitt wirkte und immer ein strahlendes Laecheln parat hatte.

Valerie ist gebuertige Englaenderin, lebt aber mitten im Amazonas. Sie reist jedes Jahr einmal nach Irrland, um Freunde zu besuchen und Strassenmusuik zu machen. Nach ein paar Monaten gehts dann wieder zurueck.

Sie schrieb ein Buch ueber ihre Reise auf dem Amazonas. Damals paddelte sie zusammen mit ihren Mann den Fluss hinunter. Auch erzaehlte sie mir von ihren Kindern und wie ihre aelteste Tochter bei einem Vulkanausbruch Mitte der 80er ums Leben kam. Nun wurde ein Film ueber Valeries Leben gedreht. To The Amazon ist eine Dokumentation ueber das Leben im Amazonas, einer nie endenden Reise und dem unstillbaren Bestreben frei zu sein.

Auch dieses Jahr kam Valerie wieder nach Ennis. Sie ist zwar aelter geworden aber ihre Lebenslust ist nach wie vor ungebrochen. Es ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben.

 Valerie in der Parnell Street, Ennis

Montag, 16. September 2013

Ennis Town

Eben gerade nochmal in der Stadt gewesen, um Besorgungen zu machen und mich von ein paar Leuten zu verabschieden. Die Stadt wirkt wie ausgestorben. Die Herbststuerme haben bereits gestern eingesetzt. Ich nenne es Weltuntergangswetter. Es ist kaum jemand unterwegs. Bis auf ein paar Yanks, sind die Touristen alle wieder weg. Die Sommersaison ist vorbei und jetzt kommt die grosse Armut, gepaart mit Weltuntergangswetter und Depression. Das wird bis Mitte Maerz munter so weitergehen. Danach heisst es weider Paddys Day und die ganze Choose geht wieder von vorne los. Such is life in Ireland, man hangelt sich von einem Bank holiday zum naechsten und hofft, dass es irgendwie besser wird. Zwischendurch befoerdert sich der eine oder andere Paddy freiwillig ins Jenseits. Denn besser wird das Leben hier nicht. Ganz im Gegenteil: es wird immer schlimmer! Ein Fass ohne Boden. Noch nicht mal mehr ein Boden mit Fass, da sich die Leute einen drink im lokal Pub nicht mehr leisten koennen. Mittlerweile kostet ein pint Guinness im Schnitt um die €5. Dann schon lieber ein Sechserpack Dutch Gold aus dem Off Licence und gut is'.

Und genau das ist die Tragoedie in diesem Land. Nicht nur, dass Iren bis ueber beide Ohren verschuldet sind und kein Geld haben. Sie gehen noch nicht mal mehr in den Pub! Eine absolute Katastrophe !!! Die Frage ist desalb: Was bleibt dann noch? Antwort: Ein Leben in Resignation.

Mann, was bin ich froh, dass ich mir diese Scheisse nicht mehr reinziehen muss!

In den vergangenen drei Wochen hatte ich richtig Glueck mit dem Wetter. Habe sechs Tage die Woche gespielt, um die 30 CDs verkauft und nochmal richtig gut Geld verdient. Der letzte Samstag war der schoenste ueberhaupt: die Sonne schien warm vom Himmel, ich verkaufte 7 CDs und machte guten Umsatz. Es war so, als ob sich Irrland mir gegenueber nochmal von der schoensten Seite zeigen wollte. Ich hatte einfach nur Glueck.

Jetzt zeigt sich Irrland wieder so, wie gewohnt und ich warte, dass es endlich losgeht. Die Sachen sind schon alle verpackt, die Tierchen geimpft und gechipt (€420 !!!). Ich sitze auf gluehenden Kohlen ...



Give

Sonntag, 15. September 2013

Back in the lane ... for the last time


Gestern war mein letzter Tag in der lane. Das war's! Neun Jahre Strassenmusik in Arthurs Row, Ennis sind fuer mich Geschichte. Eine Zeit mit Hoehen und Tiefen. Unvergesslich. Etwas, das fuer mich in Deutschland voellig unvorstellbar war, wurde hier Realitaet: da steht ein und derselbe Strassenmucker neun Jahre lang, sechs Tage die Woche, vier bis fuenf Stunden am Tag an der gleichen Stelle und macht Krach. Irgendjemand meinte dazu, so etwas waere nur noch in Indien moeglich.

Angefangen hat es mit einer akustische Gitarre. Spaeter kam ein kleiner 60W Batterieverstaerker dazu. Danach ein Mikrofon und eine Drumachine. Am Ende war es ein komplettes Rack mit Mixer, Lexicon Hall, zwei Aktivboxen mit 300W und Backingtracks. Zwischendurch hatte ich die E-Gitarre dabei und donnerte in einer Lautstaerke, wie ich sie bei manchen Pubgigs niemals fahren durfte! Gestern meinte ein Kollege, er haette mich bis unten in der Parnell Street klar und deutlch gehoert. An einer Stelle, ung. 400m weit entfernt von da wo ich stehe!

Ich bekam eine Stromleitung gelegt und konnte mein Komplettes Equipment mit den Schirmen zusammen in den Geschaeften bunkern. Mein Dank geht deshalb an Oliver Moylan von der Ennis Cash Company und Fintan Meaney von Ennis Essentials. Ohne diese Beiden waere all das nicht moeglich gewesen. Mein Dank gebuehrt allen Leuten in Ennis, die mich jahrelang unterstuetzt haben, sei es finanziell oder einfach nur durch guten Zuspruch. Ich habe gute und weniger gute Iren kennengelernt, wobei die weniger Guten weitaus in der Minderheit waren. Obwohl viele von ihnen kein Geld haben, hatten sie immer ein paar Euro fuer mich uebrig.

Ich habe mich oft gefragt, wie so etwas ueberhaupt moeglich sein kann. Dafuer gibt es nur eine Erklaerung: sie mochten mich. Gerade in den letzten paar Tagen, wo es sich langsam herumgesprochen hatte, dass ich gehe, kamen die Leute, schuettelten mir die Hand und sagten: You'll be dearly missed. Hope you gonna be back someday. Einige sind sogar ziemlich zuversichtlich, dass ich irgendwann wiederkomme und in gewohnter Manier so weitermache wie immer. Ich glaube es nicht. Fuer mich ist das Thema erledigt oder anders gesagt: It's time for a change.

Trotzdem macht es mich traurig und sentimental zu gehen. Denn eines kann ich aus voller Ueberzeugung sagen: es war gut, dass ich hierher gekommen bin! Ich habe ein anderes Leben als das in Deutschland kennen und leben gelernt. Es hat mich gepraegt. Das Land werde ich nicht vermissen. Oh nein! Aber die Iren, mit ihren guten und schlechten Eigenschaften, werden mir fehlen. Das weiss ich. Ich wuensche ihnen, dass sie irgendwann mal in der Lage sind, sich gegen ihre korrupte Regierung durchzusetzen, damit das Leben auf dieser Insel besser wird. Sie haben nicht viel aber das was sie haben, sollte nicht auch noch zerstoert werden.

Alles was ich in diesem Blog ueber die Iren und das Land geschrieben habe, entspringt mehr oder weniger aus meinen eigenen Erfahrungen. Meine Meinung habe ich nicht nur hier kundgetan, sondern habe sie auch oft genug den Iren ins Gesicht gesagt. Und alles was ich gesagt habe ist nichts anderes als das, was auch ein Ire sagt, der noch alle Sinne beisammen hat.

I will miss you lads! May you be the rebels you want to be ...

Samstag, 14. September 2013

Freitag, 13. September 2013

Tilikum

Die tragische Lebensgeschichte eines Orcas. Er wurde als Baby seinen Eltern weggenommen und nach Sea World Florida verfrachtet. Dort brachte man ihm Tricks fuer die Show bei und benutzte ihn zu Brutzwecken. Er toetete drei Menschen und lebt heute noch dort.

In freier Wildbahn werden maennliche Orcas bis 60 und Weibchen bis zu 100 Jahre alt. Die Kinder bleiben ein Leben lang bei ihren Muettern. Orcas bilden Familien und sind unzertrennlich. Sie kommunizieren in ihren eigenen Sprachen, sind intelligente Wesen mit einem Selbstbewustsein. Das Gehirn eines Orcas ist in manchen Bereichen weitaus entwickelter als das eines Menschen. Sie sind die Herren der Meere.

In Gefangenschaft werden sie dagegen nur maximal 35 Jahre alt. Sie sind traumatisiert, verhaltensgestoert, agressiv, frustriert. Bei maennlichen Tieren knickt die Rueckenflosse mit der Zeit um. Etwas, das in freier Wildbahn noch nie beobachtet wurde. Sie verletzen und toeten sich gegenseitig.

Trotzdem blueht das Geschaeft. Orcas werden in Gefangenschaft gezuechtet und spaeter von ihren Muettern getrennt. Das alles wird in der Doku Blackfish gezeigt. Ein Film, der einem Traenen in die Augen treibt ...



Wanderers Witzebude reloaded XXX

A husband and wife are waiting at the bus stop; with them are their 8 children… A blind man joins them after a few minutes. When the bus arrives, they find it overloaded and only the wife and her eight children are able to fit in the bus. So the husband and the blind man decide to walk. After a while the husband gets irritated by the ticking of the stick of the blind man and says to him,
'Why don't you put a piece of rubber at the end of your stick, that ticking sound is driving me crazy!!
The blind man replies:
'If you would've put a rubber on the end of YOUR stick, we'd be sitting in the bus! So shut up and keep walking!!!!'

Als Cross-Biker hat man es aber auch wirklich nicht leicht heutzutage ...

Why am I not surprised?

Wanderers Witzebude reloaded XXX

Und hier noch ein paar fuer Markus :)

When I saw the plumber's van parked outside the house, I feared the worst.
But thankfully, he was just fucking the wife and there was no expensive leak.
...
After my accident, I woke up in hospital with a sexy nurse standing over me.
She said, "You may not feel anything from the waist down."
"Fair enough," I replied, groping her breasts.
...
A blonde woman goes to the hospital.
"What seems to be the problem?" asked the Doctor.
"Something is terribly wrong, I keep finding postage stamps from Costa Rica in my vagina."
The Doctor had a look, chuckled, and said, "Those aren't postage stamps my dear,
they're the stickers off the bananas"
...
My computer crashed and now all the other computers have slowed down so they can see what's happening.
...
I dont know why the germans use ß.
Whats wrong with ss all of a sudden?


Bewustseinsfoerderung!


Nur noch wenige Tage. Ich zaehle die Stunden ...

Was uns in Deutschland erwartet


Donnerstag, 12. September 2013

Chasing Ice



Jahrelang war das Thema umstritten. Heute weiss man: es findet ein Klimawandel statt. Die Katastrophe passiert schneller als man glauben mag und die Wissenschaftler haben mehr Angst davor als die breite Oeffentlichkeit. Die Menschen glauben, Klimawandel sei etwas das irgendwann mal passierte oder noch passieren wird. Die Wahrheit ist, dass es gerade jetzt passiert und zwar rasend schnell!

In dem Film The Day After Tomorrow gibt es die Szene, wo ploetzlich die Warnlichter aller Messbojen im atlantischen Ozean aufleuchten, weil eine Abnormalitaet festgestellt wird, naemlich die Versuessung des Meerwassers durch geschmolzenes Eis. Daraufhin versiegt der Golfstrom und es beginnt eine neue Eiszeit.

Schaut man sich Chasing Ice an, koennte diese Fiktion durchaus Realitaet werden. Da brechen Gletscher in der Groesse von lower Manhattan ins Meer! Unglaubliche Szenen werden mit installierten Kameras festgehalten, die zeigen, dass Gletscher in Island und Groenland in den letzten Jahren zehn mal schneller geschmolzen sind als in hunndert Jahren davor. Wir reden hier von Landeis! Das sind riesige Gebiete, die ins Meer fliessen. Der Meeresspiegel ist deshalb weltweit schon um einen Meter gestiegen. Sollte man der BBC Doku Earth Under Water glauben schenken, werden es im Jahr 2100 fuenf bis sieben Meter sein, weil saemtliches Landeis in Groenland und in der Antarktis geschmolzen sein wird.



Montag, 9. September 2013

Sonntag, 8. September 2013

There's a bar in the Dáil

Im irischen Parlament gibet natuerlich eine Members-Bar. Hier mal ein Bild von einem Zeitungsbericht darueber, wieviel Alkohol sich die irischen Abgeordneten bei der Abtreibungsdebatte einverleibten. Kein Wunder also, dass in diesem Land der Schwachsinn regiert. Oder anders gesagt: The problem with political jokes is they get elected!


Sind sie nicht toll die Iren? Die sind echt total gut drauf ...

Samstag, 7. September 2013

Irrland ist mehr ... viel mehr

Mal was fuer unsere Irrlandfreunde, die diese Insel so sehr lieben. Gefunden bei Gombeen Nation.



Und hier noch was fuer unsere Traveller-Fans da draussen. Ein guter Kampf uebrigens.

Dienstag, 3. September 2013

Was uns in Deutschland erwartet



Vielleicht werde ich mich auf meine alten Tage aktiv politisch engagieren ...

Dirk Mueller



Der Mann hat ein Buch geschrieben: Showdown
Dirk Müller – »Mr. Dax«, Bestsellerautor, Deutschlands populärster Wirtschaftserklärer – schildert den zweiten Akt des Währungs- und Wirtschaftsdramas, das seinen Schauplatz längst von den USA nach Europa verlagert hat. Er rekapituliert die fundamentalen Fehlentscheidungen bei der Konstruktion des Euro, zeigt auf, welche Triebkräfte am Werk waren, wer Profit daraus zog und wer heute ein massives Interesse am Zerfall eines starken europäischen Währungs- und Wirtschaftsraumes hat. Denn die aktuelle Krise ist nicht nur das Ergebnis maßloser Staatsschulden, sie ist auch Ausdruck eines amerikanisch-europäischen Wirtschaftskrieges, der hinter den Kulissen tobt. Müller zeigt, welche Möglichkeiten Europa und Deutschland offenstehen, er benennt Chancen und Gefahren. Amazon
Es ist jedoch erstaunlich wie man jetzt versucht seine Sicht der Dinge ins Laecherliche zu ziehen, waehrend man ihm vorher als Mr.Dax quasi von den Lippen abgelesen hat. Zeigt mal wieder, wie es um jemanden in Deutschland bestellt ist, der die Wahrheit sagt.

Leute waehlt die AfD!



Sonntag, 1. September 2013

Die Tage

... werde ich oft gefragt, ob ich mir wirklich sicher bin zurueck nach Deutschland zu gehen und ob das ueberhaupt sinnvoll waere. Schliesslich haette sich dort auch vieles zum Schlechten veraendert und es waere alles nicht mehr so, wie es mal war. Gerade von hier lebenden Deutschen bekomme ich das oft gesagt.

Nun, mal abgesehen davon, dass es heute nirgendwo mehr so ist wie es gestern war, bin ich mir in einer Sache ziemlich sicher: in Deutschland ist es auf jeden Fall besser als hier.

Wandersmann Markus wird mir da natuerlich vehement wiedersprechen und Irrlandexperte Bernd sich wissend in sein Faeustchen lachen. Ich wuensche beiden noch einen schoenen Aufenthalt.

Ich freue mich schon auf Deutschland und kann es kaum erwarten. Es geht wieder nach Hause, zurueck in die Heimat. Heimat ist naemlich genau das, womit ich Irrland nicht mehr verbinde.

Als ich vor neuen Jahren auswanderte, hatte ich €30.000 in der Tasche. Zwischendurch waren es dann €100.000. Jetzt, wo es wieder zurueck geht, habe ich sogut wie €0! Wir haben derzeit noch nicht mal eine Bleibe in Aussicht. Vielleicht eine Partyhuette im Wald aber selbst das ist noch nicht sicher. Und selbst wenn wir dort einziehen sollten, mit drei Hunden und einer Katze, mitten im Wald, habe ich noch nicht mal ein Auto, um damit auf die Arbeit zu fahren, Einkaufen zu gehen oder sonst irgendwelche Besorgungen zu machen. Wir fangen also wieder ganz von unten an. Unten bedeutet in unserem Fall tiefer als wir jemals waren!

Das alles macht mir ueberhaupt keine Sorgen. Die Aussicht hier zu bleiben dagegen schon. Irrland ist Endstation, im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Sackgasse. Landsend. So sehe ich das.

Als armer Strassenmucker umarme ich deshalb wieder ein Leben in Deutschland, trotz Stress und sozialer Kaelte. Natuerlich werde ich vieles von dem vermissen, was gut war auf dieser Insel: Freunde, Bekannte und meine lane, wo ich neun Jahre lang das sein konnte, was ich bin. Menschen, die mich schaetzten, akzeptierten und respektierten. Es sind gerade diese Leute, die jetzt verstaendnisvoll mit dem Kopf nicken und sagen: "Sad to see you go. We'll miss you ..."

Living the moment?

Bullshit!