Dienstag, 1. Oktober 2019

Der Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit

War gerade eine Woche in meiner alten Heimat Kroatien. Der Herbst kam auch dort in schnellen Schritten und obwohl wir schönes Wetter hatten, war es vor allem Nachts ziemlich kalt. Meine Familie lebt in einer Kleinstadt mit ung. 16.000 Einwohnern in der Nähe von Zagreb, also quasi auf dem Land und mir viel sofort der Geruch in der Luft auf. Eine Mischung aus Autoabgasen und Holzfeuer. Die Leute dort heizen so gut wie alle mit Holz, weil sie sich kein Gas oder Öl leisten können. Ähnlich verhielt es sich damals in Irrland nur mit dem Unterschied, dass da vorwiegend mit Öl und Kohle geheizt wird. In beiden Ländern liegt Ruß in der Luft und das nicht zu wenig.

Da ist unsere Luftqualität in Deutschland schon wesentlich besser, wenn man nicht gerade in einer Großstadt wie Frankfurt direkt an einer viel befahrenen Kreuzung lebt. Eigentlich möchte man meinen, dass wir gerade diesen Umstand den Grünen zu verdanken haben und eigentlich ist es auch so. Ich kann mich noch an Zeiten in den Achtzigern erinnern, da wohnte ich in der Nähe von Frankfurt. An manchen Tagen konnte ich wegen Smog-Alarm nicht joggen gehen. Als die Grünen auf der Bildfläche erschienen, wurde es mit der Zeit besser. Deshalb habe ich sie damals gewählt. Heute hat Deutschland die beste Luftqualität in ganz Europa. Trotzdem hatte vor nicht all zu langer Zeit Konstanz den Klima Notstand ausgerufen und immer mehr Städte schließen sich an. Das hat jedoch nichts mit schlechtem Klima in der Stadt zu tun, sondern viel mehr mit der neuen Panikmache in Sachen Klimaschutz und dem drohenden Weltuntergang, der laut diverser Klima Propheten in spätestens zwölf Jahren satt finden soll. Ich bin jetzt 56 Jahre alt und habe schon viele Klimaprognosen erlebt. Von der drohenden Eiszeit, globalen Austrocknung, dem Waldsterben bis hin zur neuen Sinnflut wurde schon alles prophezeit, doch das, was z.Zt. läuft ist einmalig. Da kommt irgendeine dahergelaufene Göre und erzählt den Leuten "Ich möchte, dass ihr alle in Panik geratet" (wegen der drohenden Klimakatastrophe) und was passiert? Die Leute hängen ihr an den Lippen und geraten in Panik! Vor allem die Deutschen. Plötzlich wollen alle nur noch das Klima retten und freuen sich über die angekündigte Ökosteuer wie Bolle. Ist das nicht geil? Die Deutschen sind wahrscheinlich das einzige Volk auf diesem Planeten welches jubelt, wenn es neue Steuern und Abgaben zu zahlen gilt. In Frankreich gehen die Gelbwesten auf die Straße, um gegen die Erhöhung der Sprittpreise zu demonstrieren. In Deutschland freut man sich, wenn die Kosten für das Autofahren teurer werden, über eine grüne Plakette ohne die man in keine Umweltzone einer Großstadt fahren darf, obwohl im Nachhinein festgestellt wurde, dass der Feinstaub in den Großstädten dadurch nicht weniger wird. Bald wird es auch eine blaue Plakette für Dieselfahrzeuge geben. Juchu! Das alles bringt im Grunde genommen garnichts und trotzdem hält man daran fest. Das ist ungefähr so, als ob mir jemand in die Eier tritt, ich mich dann umdrehe und meinen Arsch hin halte, weil es so schön war.

Die Frage ist also: Warum sind die Deutschen so wie sie sind?

Dazu gibt es meiner Meinung nach mehrere Antworten. Die Ökosteuer ist eine Art Ablasshandel für ein reines Gewissen. Das Elektroauto gilt als das Fortbewegungsmittel für eine saubere, emissionsfreie Zukunft. Wer sich so ein Teil leistet, glaubt doch tatsächlich etwas gutes für die Umwelt zu tun. Nur die wenigsten dieser Umweltbewussten machen sich Gedanken darüber, wo und wie Rohstoffe für die Batterien eines Tesla abgebaut werden und wie es dort mit den Menschen und der Umwelt zugeht. Einige, die vielleicht doch mal nachrecherchieren wissen es, doch statt das ganze mal zu überdenken sagen sie aus vollster Überzeugung "Die Bedingungen müssen dort besser werden!", als ob das wirklich geschehen würde, nur weil sie es sagen. Als meine Lebensgefährtin vor einiger Zeit genau darüber mit einem E-Auto Besitzer sprach meinte dieser, man hätte besagte Rohstoffe bei Erdproben in der Schweiz gefunden. Er wollte damit sagen, dass es in Zukunft nicht mehr die armen Schweine im Kongo sind, die für uns unter unmenschlichen Bedingungen mit bloßen Händen Erze aus dem Boden buddeln, sondern irgendeine Firma in der Schweiz. Selbstverständlich wird es dort gesitteter zugehen und zusätzlich werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Eine Win-Win-Situation ... nur nicht für die Kinder im Kongo. Die werden dann irgendwie anders versklavt.

Natürlich ist diese Klimahysterie nur Teil eines großen Ablenkungsmanövers politischer Eliten. Worum geht es hier eigentlich? Es geht um Machterhalt, Deutungshoheit, Manipulation der Massen durch Spaltung, Einschüchterung, Zensur, Kontrolle. Also nichts neues. Da ist das Klima wie geschaffen dafür, denn es betrifft uns alle auf der ganzen Welt. Wenn man Kindern oft genug erzählt, dass wir Klimasünder ihre Zukunft zerstören und sie später die Zeche zahlen müssen, schwänzen sie die Schule und gehen auf die Straße. Kein Mensch hindert sie daran, denn schließlich sind es Kinder. Der Unterschied zwischen kroatischen und deutschen Kindern ist, dass die in Kroatien einen auf der Straße grüßen. In Deutschland hingegen erzählt man ihnen von Geburt an sie wären was besonderes, erzieht sie zu arroganten Narzissten, die sich ohne Zuhilfenahme ihres Smartphones noch nicht mal ihren blöden Hintern abwischen können. Wenn solche Kinder in der Zukunft als Erwachsene das Sagen haben, dann würde ich einen Weltuntergang in zwölf Jahren doch sehr begrüßen.

In Afrika fahren unsere alten Schrottautos, die wir nicht mehr über den TÜV bekommen munter durch die Gegend. An der Französischen und Belgischen Grenze stehen jede Menge Atomkraftwerke, die weit unter deutschen Sicherheitsstandards laufen und uns ihren Strom verkaufen, weil die Windräder in Deutschland nicht genug Strom liefern. Darf man denn überhaupt noch von Landesgrenzen reden, wo doch mittlerweile jeder Zulu Krieger aus Südafrika per Flieger oder "Rettungsboot" unbehelligt nach Deutschland "flüchten" darf und wir sowieso alle bunt, multikulti und blablablupp in einem vereinten Europa leben? Bunt und multikulti hat es vor ein paar Jahren noch nicht gegeben. Da waren wir noch alle Nazis in Dunkeldeutschland. So oder so ähnlich sehen es prominente Vertreter aus Politik, Medien und Unterhaltung. Das neue, bunte, tolerante Deutschland wird der Welt schon zeigen wie es geht. Dafür sorgt eine Umweltlobby bestehend aus grünen Ökofaschisten und linksradikalen Kulturrevolutionären. Bei Mao hieß es Kulturrevolution, bei Merkel heißt es Ökorevolution. Fakten spielen hier überhaupt keine Rolle. Die wollen sie gar nicht hören. Bringt nur Probleme. Was zählt ist der Glaube! Die politische Agenda der deutschen Altparteien ist zu einer Art Religion mutiert, ähnlich dem radikalen Islam, wo die Ungläubigen entweder bekehrt oder geköpft werden. Man könnte das Ganze auch als neosozialistische Diktatur bezeichnen. Die Devise lautet: Entweder bist du einer von uns oder du bist rechts, ein Nazi und deswegen fackeln wir dein Auto ab. In Deutschland klappt das hervorragend. Wer will denn hier schon als Nazi gebrandmarkt werden und dazu noch sein schönes, neues Auto verlieren? Niemand.

Ähnlich wie damals in der DDR, wo man nur im engsten Familienkreis am Küchentisch offen seine Meinung aussprechen konnte ohne befürchten zu müssen dafür verfolgt zu werden, ist es heute in der ehemaligen BRD (jetzt DDR 2.X) so, dass die Menschen sich nicht trauen über all das offen zu reden. Nicht auf der Straße, auf Partys oder sonstwo und vor allem nicht am Arbeitsplatz, denn eine eigene Meinung, die nicht Systemkonform ist, geht gar nicht. Sollte das doch irgendjemand nur ansatzweise tun, wird er denunziert. In der DDR gab es dafür Informanten der Stasi, die man mit Geld und Geschenken bei Laune halten musste. Im heutigen Deutschland tun es besagte Denunzianten freiwillig, ganz ohne Zwang. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Und dann reden sie auch noch von Toleranz. Wahnsinn!

Es gab mal einen Spruch: Politiker kommen gleich nach Kinderschändern. Jeder Normalsterbliche, der irgendwo in Deutschland arbeiten möchte braucht eine Ausbildung, ein Diplom oder irgend etwas, das belegt, dass er in der Lage ist den Job auszuführen. Kann man das nicht, geht man woanders hin, z.B. in die Politik. Da braucht man gar nichts, außer eine große Klappe und einem Killerinstinkt. Jedes inkompetente Arschloch kann heutzutage einen Sitz im Bundestag ergattern, sofern er sich nicht zu blöd anstellt. Sollte er, sie oder es nicht mal das auf die Reihe kriegen, geht er, sie oder es nach Brüssel. Dort wird man für seine Inkompetenz noch besser bezahlt. Aber wehe man begeht den Fehler und will wieder zurück in den Bundestag, um dort durchzustarten! Brüssel ist so eine Art Einbahnstraße, wie Martin Schulz am eigenen Leib erfahren musste.

Doch bleiben wir beim Thema. Im Zuge des globalen Freihandelsabkommens geht es zunehmend turbulenter zu in der Luft und auf dem Wasser: der Luftverkehr wird dichter, das Meer dreckiger. Tag und Nacht werden Millionen Tonnen von Gütern zu Wasser und Luft weltweit kreuz und quer von A nach B transportiert. Kein Globalist regt sich darüber auf. Stattdessen wird der Pendler, der jeden Tag mit seinem Diesel zur Arbeit fährt finanziell gekreuzigt. Das wiederum bestimmen die o.g. Volksvertreter, die täglich von Berlin nach Bonn und wieder zurück fliegen (es sind rund 200.000 Flüge per annum!), mit ihren gepanzerten Hochleistungskarossen durch die Gegend fahren, alles vom Steuerzahler finanziert. Es sind genau diese Leute, die uns eine CO2-Steuer und Vahrverbote auf's Auge drücken und für immer höhere Sprittpreise sorgen. Von der KfZ-Steuer will ich erst gar nicht reden, wenn man sich mal den Zustand unserer Straßen anschaut. Millionen Lastwagen fahren jährlich über deutsche Autobahnen, durch hunderte von Baustellen auf Hauptverkehrsrouten. Kilometer lange Staus, Unfälle, Chaos. Verkehrsinfarkt. Die Bahn dagegen geht bankrott, weil das Schienennetz nicht ausgebaut wird und Strecken wegen Unrentabilität still gelegt wegen. Offizielle Begründung: es fehlt an Geld. Ähnlich verhält es sich bei öffentlichem Personenverkehr. In der Stadt geht's noch, doch Wehe man wohnt auf dem Land. Ohne Auto ist man dort aufgeschmissen, weil es immer weniger Bus- und Bahnverbindungen gibt. Das alles prangern die Grünen an, doch wo waren sie die ganze Zeit? Schließlich mischen sie schon seit über dreißig Jahren mit. Warum haben sie nicht dafür gesorgt, dass der ÖV besser ausgebaut wurde? Die Grünen: eine Verbotspartei und deren Wähler der ganz besonderen Art. Inkopetente Vollversager mit Hang zum Größenwahn, die uns vorschreiben wollen, wie wir zu leben haben. Unterdessen wird heute alles privatisiert. Irgend ein Hirnakrobat kam mal auf die glorreiche Idee, Teile der Autobahnen zu privatisieren. Als man darüber sprach eine Maut für Ausländer einzuführen, gab es heftige Proteste aus den Nachbarländern. Deutsche Politiker knickten ein und das Thema war gegessen. Dabei muss ich, wenn ich nach Kroatien fahre, genau das tun wofür wir kritisiert wurden: ich muss in Österreich, Slowenien und Kroatien Maut- und Autobahngebühren zahlen. Jetzt wird wieder über eine Maut diskutiert, doch diesmal muss auch der deutsche Autofahrer blechen, d.h. irgendwann zahlen wir Maut, KfZ-Steuer, steigende Sprittpreise, CO2-Steuer. Hab ich was vergessen? Ach ja, die Versicherungen: je mehr man fährt, desto teurer die Versicherung. In Deutschland rollen täglich Millionen von Autos über die Straßen. Und während wir die Zeche dafür zahlen, erhöhen sich unsere gewählten Volksverarscher immer mal wieder ihre Diäten. Sie machen was sie wollen und niemand hindert sie daran.

Wie gesagt: das alles findet der Deutsche geil, weil er einfach nur bescheuert ist.

Natürlich sind nicht alle so. Da war z.B. diese nette Frau, die ich mal bei der Straßenmucke kennen lernte und mir jedes mal einen Becher Cappuccino brachte. Irgendwann sagte sie mir wortwörtlich:

"Vielen Dank für deinen Blog. Du hast mir eine neue politische Richtung aufgezeigt. Mach weiter so."

Ich war total baff! Woher wusste sie von meinem Blog? Ich hab es ihr nicht erzählt und habe sie seitdem auch nicht wieder gesehen. Später erfuhr ich, dass sie versucht hatte sich das Leben zu nehmen. Sie überlebte. Bei einem anderen Bekannten von der Straße lief es anders. Ein paar Jahre älter als ich und ehemaliger Physiotherapeut, wurde er kurz vor seiner Rente gekündigt. Wir unterhielten uns oft über politische Themen und dabei erzählte er mir aus seinem Leben. Ein liebenswürdiger Mensch. Man fand ihn zuhause. Er hatte sich erhängt. Jeden Tag sehe ich ältere Menschen, die in Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen. Es sind gerade ältere Menschen, die mir Geld geben und mit denen ich mich gut verstehe. Das sind Leute, die selbst nicht viel Geld haben und gerade mal so über die Runden kommen.

Und dann schreibt irgend so ein kleiner, arroganter Wichser in einem YouTube-Kommentar: die AfD wäre eine Partei für ältere Leute, wohingegen die junge Generation die Grünen wählen würde. Sie wären Träger für wichtige Zukunftsentscheidungen. So sieht es aus im ach so toleranten Buntdeutschland heutzutage: die Alten sind nichts mehr wert und die Jungen bilden sich ein sie wären was besonderes. Dabei sind sie die dümmste Generation, die jemals hervorgebracht wurde. Generation Schneeflocke:

„Für die Generation Schneeflocke ist tatsächlich alles ganz unerträglich. Generation Schneeflocke ist die Bezeichnung für junge Menschen, die emotional sehr verletzlich sind, wenig belastbar und die abweichende Meinungen als persönliche Herabwürdigung empfinden. Sie sehen es als ihr Grundrecht, von allen potenziell unangenehmen Dingen im Leben geschützt zu werden.
...

Gute Nacht Deutschland, gute Nacht Europa, gute Nacht westliche Welt.“
Sokraton

Abschließend folgendes: Der Klimawandel ist unser geringstes Problem. Es gibt keinen Klimanotstand, sondern einen Bildungsnotstand und das in einem ungeahnten Ausmaß. Die Grünen braucht kein Mensch mehr und Gretchen zieht mir am Arsch vorbei. Wir zerstören nicht das Klima oder den Planeten. Wir zerstören uns selbst. Der Planet kommt wunderbar zurecht. Klimawandel gab es schon immer. Mit oder ohne uns. Arrogant wie wir Menschen sind glauben wir, ohne uns ginge es nicht. Wir glauben, wir wären die Krone der Schöpfung und genau das bringen wir auch unseren Kindern bei. Da muss ich irgendwie immer an die Dinosaurier denken. Sie waren zig Millionen Jahre die absoluten Herrscher dieses Planeten. Hätte es uns damals gegeben, wären wir alle aufgefressen worden. Wir hätten keine Chance gehabt. Plötzlich kamen aus dem Nichts ein, zwei Kometen und das war's mit den Dinosauriern. So etwas könnte auch uns jederzeit passieren. Der Planet wird's überleben, wir nicht.

Jetzt fahren wir erstmal für zehn Tage nach Holland ...

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