Donnerstag, 24. Dezember 2015

Oh du fröhliche ... am Arsch!


Sie sind überall, wie eine Plage: rumänische, bulgarische (oder wo sie sonstwo noch herkommen) Quetschkommodenquäler. Die Fußgängerzonen sind voll von ihnen. Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Aber gerade in Deutschland und gerade im Raum Frankfurt treiben sie sich rum, weil hier das meiste Geld zu holen ist. Ob sie spielen können oder nicht, ist mir persönlich vollkommen Wurscht. Ich habe dieses Instrument späetestens seit den frühen Neunzigern hassen gelernt, als die Russen kamen. Damals war das schon nicht lustig, wenn die Jungs in Kosakentrachten den ganzen lieben Tag lang "Kalinka" hoch und runter leierten. Heute ist es einfach nur noch eine Qual.

Es herrscht Krieg in den Fußgängerzonen. Krieg im Sinne von sich gegenseitig zuballern mit Geräuschen, die man irrtümlicherweise als Musik bezeichnet, wenn man nicht alle Tassen im Schrank hat. Die Leute mögen es nicht und trotzdem gibt es immerwieder welche, die Geld geben. Unglaublich aber wahr. Ich habe den Qutschkommoden den Krieg erklärt. Sitzt da einer an der Stelle oder in der Nähe wo ich normalerweise stehe, stelle ich mich direkt daneben, packe mein Zeug aus und lege los. Da gibt es keine Diskussionen oder sonstwas in der Art. Aber nicht nur mit Quetschespielern gehe ich so um, sondern auch mit allen anderen, die nicht spielen können oder mir sonstwie auf den Sack gehen. Ich respektiere Kollegen, die ihr Handwerk verstehen. Ich scheiss auf den Rest!

Früher war Straßenmucke etwas schönes und (ent)spannendes. Für Musiker und Publikum. Heute ist es meistens nur noch ein knallhartes Geschäft, bei dem es um die besten Plätze geht, wo das meiste Geld zu verdienen ist. Hier geht es ums Ganze. Und ich bin mitten drin! Es gibt Tage, da würde ich am liebsten alles hinschmeissen. Ich mach das jetzt schon seit 25 Jahren und habe die Schnauze voll. Die Zeit ist gekommen, mich zu verändern. Veränderung ist gut. Ein guter Vorsatz für das neue Jahr, oder?

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und 'nen guten Rutsch.

Sonntag, 13. Dezember 2015

Es weihnachtet sehr ...

 
Wie jedes Jahr und immerwieder das Gleiche: der Weihnachtswahnsinn hat uns fest im Griff. Ich würde am liebsten in irgendeinen Flieger steigen und abhauen. Raus aus diesem Wahnsinn. Aber auch ich als Straßenmucker profitiere vom Weihnachtgeschäft. Wenn es jetzt nicht gut läuft, wann dann?! Also bleib ich schön hier und mach das Beste draus. Am Ende bin ich froh, dass alles vorbei ist, Weihnachten und Sylvester. Am liebsten ist mir Anfang Januar, wenn die Leute sich wieder beruhigt haben und merken, dass im Grunde alles nur ein Spiel ist und der tägliche Trott weiter geht. Dann kommt Ostern, Urlaub, Halloween, Weihnachten. Jedes Jahr der gleiche Zirkus. Konsumieren bis zum abwinken, obwohl man ja schon alles hat. Geld ausgeben für Dinge, die man nicht braucht. Nicht zum ersten mal frage ich mich, wozu das alles? Was soll das Ganze?

Aus dem Radio plärrt Weihnachtsmucke. Du lieber Gott ...

Freitag, 11. Dezember 2015

Ruth Coppinger and Paul Murphy TDs on Budget 2016



"Ireland is as corrupt as beef hooked, they auld cute whore Paddy is alive and well, always was, always will be. Election me arse, accountability me arse, paddies love the nod and wink stuff, bullshitting to your face and then talking behind your back, ( I know that some will not like this because they cling to their romantic notions about the Irish ) but they were fucking hated in most countries they emigrated to over religion, politics, and corruption. Ireland needs to wake up to itself but it will never ever do so. Yes the banks fucked it up but by Jesus there were lots of paddies building houses and big stone walls and all the other bullshit trappings their tiny minds associated with being rich like their English masters were once upon a time. Come election time you will see who will form a government, FF and FG together, hahaha, why, because the rest of the country has too much to loose if they dont." Gerry O'Regan on FB.

Natürlich sind Politiker überall gleich. Und natürlich gibet auch Korruption in Deutschland im großen Stil. Der Unterschied ist jedoch, dass die deutschen Drecksäcke cleverer sind als die irischen. In Deutschland sieht man nicht auf den ersten Blick was läuft. Es wird schön verborgen. In Irrland sieht man dagegen nicht nur die Spitze, sondern den ganzen Scheißberg, den die Leute sich dann jeden Tag von allen Seiten schön angucken und eine volle Nase davon reinziehen können. Niemand macht was dagegen. Aber wehe man zahlt keine Fernsehgebühren oder demonstriert aktiv gegen Wassergebühren. Dann kommt man in den Knast und muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen.

Sonntag, 29. November 2015

1. Advent 2015

Wetter ist Scheiße. Grauenhaft. Erinnert mich an Irrland. Ich nenne es Fickwetter. Da bleit der Durchschnittsire der jüngeren Generation einfach den ganzen Tag zuhause, spielt mit der Playstation, frisst Kartoffelchips mit Dip in verschiedenen Geschmacksrichtungen, säuft, fährt sich Drogen oder Pillen ein und zeugt Kinder. Finanziert wird das ganze von der Sozialhilfe. A short trip down on memory-lane ...

Freitag, 30. Oktober 2015

Nun ja ...

 ... sondern nur durch den Schreibtischmonitor via Internet.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Samstag, 24. Oktober 2015

In memory of Ennis



Habe mir eben dieses Video angesehen. Zehn Jahre habe ich dort verbracht. Zehn Jahre mit Höhen und Tiefen. Die Gefühle, die ich jetzt habe während ich mir das ansehe sind zwiespältig: Wehmut gepaart mit Erleichterung darüber, nicht mehr dort zu sein. Doch Ennis hat uns beide geprägt, mich und Ella. Ein Leben in Irrland, anders als wir es uns jemals gedacht hätten. Und am Ende kam doch alles ganz anders, hier in Deutschland. Ein wesentliches Merkmal dieses Videos ist etwas, das ich wirklich überhaupt nicht vermisse und das ein Hauptbestandteil Irrlands ist: Regen oder bessergesagt, das miese Wetter. Ich kenne jeden Winkel von Ennis, jede Strasse und fast jedes Gebäude. Ich vermisse die Menschen von dort, Freunde und Bekannte. Ich vermisse die Pubs und die Musik. Irgendwie vermisse ich Ennis und denke oft an die Zeit, mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Freitag, 21. August 2015

Zehn Milliarden


„Zehn Milliarden“ ist der Titel des Buches von Stephen Emmot (Originaltitel: Ten Billion). Zehn Milliarden Menschen werden bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Erde bevölkern – milde geschätzt. Realistisch geschätzt werden es weit mehr: 28 Milliarden! Daraus ergibt sich ein Horror-Szenario wie es nur der krasseste Endzeitfilm „The Road“ darstellen kann. Ich habe das Buch gelesen und es gibt überhaupt keinen Grund optimistisch zu sein.

Ich selbst bin kein Optimist. Dazu habe ich im Laufe der Jahre schon so einiges erlebt, gesehen und gelernt. Würde mich eher als Realist bezeichnen. Und wozu auch Dinge beschönigen? Mir war schon lange klar, dass die Menschheit sich selbst zerstört. Wenn wir die Erde nicht auseinandersprengen, wird sie uns einfach überdauern. Dinosaurier haben 60 Mio Jahre die Erde bevölkert. Uns Menschen gibt es seit ung. 200.000 Jahren. Wir sind im Vergleich dazu relativ kurz hier und wenn wir so weitermachen, wird es uns bald nicht mehr geben. Eigentlich war ich auch schon lange der Meinung, dass wir so oder so nicht mehr zu retten sind. Und genau das beschreibt das Buch. Es spricht mir aus der Seele.

Stephen Emmot ist wissenschaftlicher Leiter eines Microsoft-Labors mit weltweit führenden Forschungsprojekten auf dem Gebiet der rechnergestützten Naturwissenschaften. Mit einfachen Worten: er weiß wovon er redet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind dem Untergang geweiht. Der einzige Trost dabei: wir werden es wohl nicht mehr erleben. Dafür aber unsere Kinder und Enkel. Die werden uns verfluchen. Ja ich weiß, das klingt alles sehr negativ. Ist es ja auch. Der Fortschritt ist unaufhaltsam. Wie die Büchse der Pandora, die wir geöffnet haben. Wenn also nicht irgendein Wunder geschieht, sind wir alle am Arsch. Und ein Wunder brauchen wir …

Übrigens: Der eine oder andere wird sich wohl fragen, was hat das jetzt mit Irrland zu tun bzw. warum postet der liebe Nenad das Ganze gerade hier im irischen Tagebuch? Die Antwort ist einfach: weil von all meinen Blogs dieser am meisten gelesen wird.

Zum Schluss noch ein kleiner Spoiler, der letzte Absatz des Buches:

Ich habe einem der nüchternsten und klügsten Forscher, die mir jemals begegnet sind, einem jungen Kerl aus meinem Labor, der sich weiß Gott in diesen Dingen auskennt, die folgende Frage gestellt: Wenn er angesichts der Situation, mit der wir derzeit konfrontiert sind, nur eine einzige Sache tun könnte, was wäre das? Was würde er tun? Wissen sie, was er geantwortet hat?

„Ich würde meinem Sohn beibringen, wie man mit einem Gewehr umgeht!“

Donnerstag, 2. Juli 2015

Life changes

My private life has changed completely. Sitting here with my new friend Jakob, who´s 92 years old, watching him before he`s going to sleep. I live in a different place at the moment. Never thought it would come this way, but it did. It`s a mystery, a new path, a new love. Although I´m happy, I feel sorry at the same time. Full of regrets. But this is my way of saying goodbeye I guess. Everything`s going to be fine. I know that. And then there will be no regrets at all.

Dienstag, 23. Juni 2015

Into the storm: Christie & Nešo



A Line-Storm Song
Robert Frost (from
A Boy’s Will, 1915)
The line-storm clouds fly tattered and swift,
The road is forlorn all day,
Where a myriad snowy quartz-stones lift
And the hoof -prints vanish away;
The roadside-flowers, too wet for the bee,
Expend their bloom in vain.
Come over the hills and far with me,
And be my love in the rain.
The birds have less to say for themselves,
In the wood -world's torn despair,
Than now these numberless years the elves,
Although they are no less there;
All song of the woods is hushed like some
Wild, easily shattered rose.

Come, be my love in the wet woods; come,
Where the boughs rain when it blows.
There is the gale to urge behind
And bruit our singing down,
And the shallow waters a-flutter with wind
From which to gather your gown.

What matter if we go clear to the west,
And come not through dry-shod?
For wilding brooch shall wet your breast,
The rain-fresh goldenrod.
Oh, never this whelming east wind swells
But it seems like the sea's return
To the ancient lands where it left the shells
Before the age of the fern;
And it seems like the time when, after doubt,
Our love came back amain.

Oh, come forth into the storm and rout,
And be my love in the rain.

Mittwoch, 10. Juni 2015

She wanted storms


"You will hear thunder
and remember me, and think:
she wanted storms."

Anna Akhmatova
So I thought, I don't just want to remember. I want the storm ...

Sonntag, 7. Juni 2015

Pema

Hallo liebe Pema,
ich wuerde gerne mit dir reden. Wuerde mich sehr freuen ... :)



Samstag, 6. Juni 2015

The Barrow Breeze

I was driving home from Skeoughvosteen, Co Kilkenny to Tinryland Co. Carlow. Came to a junction and took this shot at the spur of the moment as a "snapchat".. Perfect timing. Thankfully I couldn't cross the road due to oncoming traffic which gave me the opportunity to capture it! Brían Ó Dean in

Freitag, 29. Mai 2015

A TALE OF TWO SOCIOPATHS


by Bob Allen Peters

The woman on the left is the unelected Labour Senator Lorraine Higgins, who engaged in the online targeting of MEP Ming Flanagan last year. This sociopath at present is trying to ram through an internet censoring bill while we were all distracted with the Marriage Referendum and now the Aer Lingus debacle. She is doing this under the pretence of protecting children, but all this woman is protecting is her herself and her party who are corrupt from the ground up, and who’s criminality is being exposed daily on social media, most notably Minister Alan Kelly’s attempt to sell off our water rights to Goldman Sachs.

The woman on the right is Fine Gael sociopath Francis Fitzgerald, don’t laugh – The Minister for Justice. This woman is trying to bring in a bill that will ultimately class protests on the street against corruption as ‘terrorist’ and ‘dissident’ activity. Her aim is to also silence people from showing other people in public how corrupt and criminal our politicians really are.
This two outwardly harmless looking women intend to bring about a ‘1984’ type scenario in Ireland. I urge the people of Ireland not to allow this political elites to take away our right to peaceful lawful protest online and on the streets.
Let us all stand up and fight back against this tranny one act of lawful non – compliance at a time.

via Fair Society

Mittwoch, 27. Mai 2015

Homeless in Ireland



Family homelessness has reached a new crisis point in Dublin.
71 homeless families were referred to our family homeless team last month, the highest number on record.
What's worse is that this figure does not reflect the full scale of the problem as many families who have been assessed as homeless have been refused emergency accommodation by hard pressed local authorities as it is all full.
...
Some of these families have been left to sleeping rough due to the shortage of emergency accommodation for families.
We are calling on Minister Alan Kelly to issue an urgent ministerial directive to instruct local authorities that any family that is homeless MUST be provided with suitable emergency accommodation and no homeless family should be turned away leaving them on the streets.
The Government’s continued refusal to raise rent supplement - and deliver of its promises on Rent Certainty - is directly forcing more families to become homeless.
Without this Ministerial order and the resources to make it effective, it is simply a matter of time before we start to see young children and their parents sleeping on our streets. The risk that these children will be under is unthinkable in a country which, we are told, is in the middle of an economic recovery.”
We know that local authority staff are under extreme pressure and we are not trying to point the finger of blame but we must provide a voice for these families who are homeless.
It is totally unacceptable that 71 families became homeless last month, and that countless more were turned away with no place to sleep. We have warned the Government time and time again that without urgent action to increase Rent Supplement levels to match real market rents the homeless and housing crisis will continue to deepen. Sadly this is exactly what is happening in Dublin and this problem is now also rearing its head in cities including Cork and Galway.
There are some prevention measures in place which have helped some families and it’s right to highlight these successes. Since June last year, the Government has intervened to save the tenancies of over 480 families by increasing rent supplement on a case by case level. However, during the same period around the same number of families lost their homes due to government inaction on rents. This failure has resulted in more than 1,000 children being homeless with their families.
Up until the last three years, family homelessness was relatively limited in Ireland and was mostly associated with a range of other complex social problems. In the last three years, we have seen the problem escalate and start to impact on families whose primary problem is that they simply cannot afford to pay the escalating rents.

Focus Ireland on Facebook

Donnerstag, 30. April 2015