Samstag, 2. Mai 2020

Netzfund: Der hässliche Deutsche

Besser kann man es nicht beschreiben ...


"Habt ihr schon einmal einen richtigen hässlichen Deutschen gesehen? Ich meine nicht den Mitläufer anno 33', sondern den hässlichen Deutschen der modernen-demokratischen Zivilgesellschaft? Jemanden, der wie kein Zweiter, am Schwanz internationaler Eliten hängt? Jemand, der die viel beschworene Bürgerlichkeit verkörpert, die in ihrer Abgehobenheit und Ignoranz, Deutschland erst an den Rande der Klippe manövriert hat?

Das Bürgertum - eine dekadente, bourgeoise, egoistische, nächstenfeindliche, in Teilen auch antideutsche Gesellschaftssuppe. Menschen, die ihr Einzelkind im SUV zum privaten Freibad kutschieren, da wo die zukünftigen, hirngewaschenen Eliten unter sich sind und heranreifen. Vorneherum weltoffen und tolerant. Hintenrum froh, dass in ihren geleckten Vororten und Neubaugebieten keine Schwarzköpfe herumlungern. Stets darauf bedacht, familiär und werteorientiert zu wirken. Man spendet Kuchen, begleitet die Kinderlein beim Sternsingen. Gleichzeitig aber die eigene Brut bis 17:00 in der Kita versauern lassen wie auf einer Reservebank und Babysitterinnen engagieren, um sich im Swingerclub mal ordentlich durchficken zu lassen. Nach außen sozial und großzügig, den Wohltäter und Mäzen spielend. Ein Täuschungsmanöver, weil innerlich geizig, immer auf den eigenen Profit, das eigene Ansehen konzentriert und anderen nicht den Dreck unter den Nägeln gönnend. Immer freundlich, solange der Hermesbote pünktlich erscheint. Ausgefahrene Ellbogen, die von Herzen kommen.

Menschen wie aus einem David Lynch Film, die Fassaden leben.

Der hässliche, kleinkarierte, hinter verschlossenen Türen sein wahres Gesicht zeigende Deutsche: Unsolidarisch, um sich selbst kreisend."

Andreas Porschen

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