"Keine Ahnung aber Hauptsache Schluss mit der Scheiße!"
Dabei geht es nicht nur darum, dass er immer öfter von den Leuten angepöbelt wird und da keinen Bock darauf hat. Vielmehr geht es darum, dass die Leute selbst keinen Bock mehr haben. Keinen Bock mehr auf die Scheiße, die hier abgeht. Es brodelt in der Gemeinde und das bekomme ich jeden Tag zu spüren. Doch die Schuldigen für den Wahnsinn werden woanders verortet, nur nicht da, wo sie wirklich sind: in der Politik. Jeden Tag frage ich mich, wie Lange es denn noch dauern wird, bis die Leute es endlich begreifen und nach Berlin gehen, um klar Schiff zu machen. Das frage ich mich schon seit Jahren. Nichts dergleichen passiert.
Ich habe schon genug darüber geschrieben. Kann man alles hier nachlesen. Eine Minderheit terrorisiert dieses Land. Das muss man sich immer wieder vor Augen führen. EINE MINDERHEIT!
Denkt mal darüber nach.
Abschließend ein Gedicht, welches nicht besser dazu passen könnte ...
Nachtgedanken
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext.
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!
Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.
Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land!
Mit seinen Eichen, seinen Linden
Werd ich es immer wiederfinden.
Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.
Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.
Und zählen muß ich – Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual,
Mir ist, als wälzten sich die Leichen
Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!
Gottlob! durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
Heinrich Heine (1797-1856)
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