Sonntag, 24. Februar 2013

Das Wort zum Sonntag am Sonntag


Before you diagnose yourself with depression or low self-esteem, first make sure you are not, in fact, just surrounded by assholes. W. Gibson

Das ist schon seit Jahren mein Motto. Gerade was Musik und Bands angeht. Mit einigen, wenigen Ausnahmen hatte ich leider nie das Glueck mit den richtigen Leuten zusammenzuspielen. Ist auch der Hauptgrund warum ich heute als "Alleinunterhalter" unterwegs bin. Irgendwann kam ich zu dem Schluss: scheiss drauf, ich brauche niemand. Schon seit meiner allerersten Band hatte ich kein Problem, Freundschaft und Musik auseinanderzuhalten, d.h. wenn ein Freund und Mitglied der Band auf irgendeine Art und Weise hinderlich war, habe ich nicht lange gezoegert ihn loszuwerden. Hinderlich im Sinne von
"Hab keine Zeit, ach nee, ich hab da keinen Bock drauf, will dies nicht und das nicht, und ueberhaupt ist das doch nur eine 0815-Band etc.".
Wenn ich mein Herzblut in eine Sache investiere, kann mir so eine Art Freundschaft gestohlen bleiben. Deshalb haben sich schon einige meiner sogenannten Freundschaften in Luft aufgeloest. Sowohl In Deutschland als auch in Irrland. Ist leider so.

W.Gibson Zitat ist jedoch Allgemeinregel. So auch bei Facebook. Die Meisten Leute dort kenne ich persoenlich und alle sind gute (Facebook)Freunde. Doch ab und an faellt eine/r aus dem Rahmen. So gerade vor ein paar Tagen, wo ich dachte "Ah, noch so eine Psychobitch!". Ich kenne ja einige hier lebende Deutsche. Die meisten von ihnen sind in Ordnung. Psychobitch ist da jedoch eine Ausnahme. Sie denkt, sie waere irisch und haette ihre irische Weisheit zusammen mit ihrem irischen Fruehstuecksporridge gefressen. Schon seit einiger Zeit viel mir auf, wie sie lob- und zustimmungsheischend bei FB postete. In englisch wohlgemerkt. Deutsche Freunde hat sie anscheinend keine. Kurze Rede, langer Sinn es kam wie es kommen musste: ich konnte mal wieder nicht mein Maul halten und es kam zu einer kleinen Meinungverschiedenheit. Dabei sagte sie mir was sie von mir haelt und ich sagte ihr, sie solle sich verpissen. Heute habe ich sie aus meinem FB-Account geloescht. Passiert nicht oft und ist auch kein Drama. Wenn jedoch ein Arschloch daherkommt und sei es auch nur bei FB, sollte man ihn oder sie so schnell wie moeglich loswerden.

Und weil ich weiss Gaby , dass du jetzt gerade das hier liest, moechte ich dir noch folgendes mit auf den Weg geben: du kannst vielleicht mit deinem hubby zuhause so umgehen aber nicht mit mir! Muahahahaaaaaa ...

Samstag, 23. Februar 2013

Irish Travel



Irrland ist ja eine Bananenrepublik. Leider fehlen hier die Bananen. Aber die kommen einem bei solchen Strassen eh nur wieder hoch. Ein Kommentar dazu bei YouTube:
Tis scanless,Im a local,try driving a 59 year old tractor down there,I do it practically every day an dat road often damaged parts on it

It's spring clean time!


A MESSAGE TO OUR CUSTOMERS FROM PHILIP CLARKE, CHIEF EXECUTIVE, TESCO:
Nothing is more important to Tesco than the trust our customers place in us. And that trust depends on the quality of the products we sell.
Well these are proteins you damn vegetarians!

Donnerstag, 21. Februar 2013

Dienstag, 19. Februar 2013

Meanwhile ...


Enda Kennys emotionale Rede zur Magdalenen Sache

Photo: TheJournal

Wenn doch wenigstens mal was passieren wuerde, statt immer nur rumzujammern! Sollen sie doch die himmlischen Brueder und Schwestern von damals, diejenigen, die das alles verbrochen haben endlich vor Gericht zerren! Das Rumgeheule hilft den Opfern ueberhaupt nicht. Originalbericht dazu hier.

Condom ambulance

Was man hier wirklich braeuchte ...


Montag, 18. Februar 2013

What we do

This video is about an island in the ocean at 2000 km from any other coast line. Nobody lives, only birds and yet ... You will not believe your eyes!!!!!!! This film should be seen by the entire world, please don't throw anything into the sea. Unbelievable, just look at the consequences!!!!!

Sonntag, 17. Februar 2013

Well that's what I'm talking about ...

Haus in Co. Donegal abgefackelt

Photo: Independent

Habe den Artikel bei Haralds Irland Live gesehen. Kurze Zusammenfassung: In Ballyshannon, Co. Donegal wurde ein schoenes Council House im Wert von €230.000 abgefackelt. Dort sollte schon vor einiger Zeit eine dreizehnkoepfige Travellerfamilie einziehen, was fuer Schlagzeilen sorgte, als die Anwohner dagegen Sturm liefen und der oertliche Fianna Fail councillor Sean McEniff meinte, Traveller sollten nicht dort, sondern im Ghetto leben. Das ganze Ding wurde politisch ausgeschlachtet als sich das Donegal Travellers Project einschaltete und Sean McEnif als Rassisten beschimpfte. Die Untersuchung ueber den Vorfall laeuft noch. Man weiss nicht wer der Brandstifter war oder ob es ueberhaupt Brandstiftung gewesen ist. Man vermutet nur.

Es juckt mich schon seit Tagen in den Fingern meinen Senf dazu abzugeben. Bei Schlagworten Ghetto und Diskriminierung gehen vermeintliche Gutmenschen und Berufsempoerten auch hierzulande sofort auf die Barrikaden. Wobei ich glaube, dass gerade diese Dumpfbacken es keine 5 Minuten mit Travellern in unmittelaberer Nachbarschaft aushalten wuerden. Sollte das o.g. Haus wirklich von Anwohnern abgefackelt worden sein, weil diese keinen Bock auf Traveller haben, kann ich nur sagen: verstaendlich!

Wie sieht denn die Situation aus? Es gibt schaetzungsweise 70.000 Traveller in Irrland. Die meisten davon leben (man hoere und staune) in Clare! Die meisten von ihnen travelln nicht mehr, weil sie entweder keine Lust oder kein Geld mehr haben. Sie beziehen Sozialhilfe aus mehreren Regionen gleichzeitig, d.h. Stuetze aus Clare, Galway, Donegal etc. Viele von ihnen sind kriminell unterwegs als Drogendealer, Einbrecher, Hehler. Sie pflegen ihre Traditionen und sind nach aussen hin streng katholisch. Wenn es um das eigene Wohlergehen geht, kennen sie sich am besten aus und bekommen alles was ihnen gesetzlich zusteht. Und das ist mehr als der normale Ire bekommt. Sie sind privilegiert, weil irish heritage. Eine fucking protected species, die unter dem Schirm der EU und dem Gesetz zum Schutz von Minderheiten ihren Scheiss durchzieht und damit davonkommt ... solange es kein Mord und Totschlag ist. Was Zigeuner angeht, ist das nicht nur in Irrland so, sondern in ganz Europa. In Rom treiben sie sich in der U-Bahn rum und rauben Touristen aus. Die Uberwachungskameras nehmen alles auf. Sie werden verhaftet, wieder laufen lassen und kurze Zeit spaeter stehen sie wieder in der U-Bahn. In Lourdes, Frankreich sitzen sie massenweise auf den Strassen und betteln, so das die Pilger ueber sie stolpern. Die Polizei ist mehr oder weniger machtlos. So ist es auch in Irrland. Gibt es irgendwo Traveller-Stunk, laesst sich die Garda selten blicken. Man hofft ja insgeheim, dass sie sich gegenseitig abmurksen, was nicht selten der Fall ist.

Ghettos fuer Traveller? Gibt es ja schon! Als vor einigen Jahren die Umgehungsstrasse um Ennis gebaut wurde, baute man an vier Stellen sogenannte halting-points, kleine Siedlungen mit fuenf, sechs Haeusern. Dort sollten Traveller unterkommen, die auf der Durchreise waren. Man wollte nicht, dass sie sonst irgendwo kampieren. Ergebnis war, dass sie sich dort fest niederliessen. Danach gab es Territorial Kaempfe und Familienfehden. Ein solches Estate wurde nach einer Schiesserei dicht gemacht. Vor kurzem war ich selber mal in einem an der Kilrush Road. Dort lebt nur noch eine Familie. Die restliche Haeuser sind verbarikadiert oder abgebrannt. Was das o.g Haus in Donegal angeht: wer sagt denn, dass es nicht Traveller selbst waren, die das Feuerchen entfachten? Zum Beispiel ein verfeindeter Clan, der nicht wollte, dass die dreizehnkoepfige Familie dort einzieht! Hat es alles schon gegeben. Sieht man hier irgendwo ein verbranntes Haus oder Auto rumstehen, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass dort vorher Traveller lebten.

Es gibt hier Stories uber Traveller, da koennte man ein dickes Buch mit fuellen. Ein Geschichte habe ich gut in Erinnerung: Als vor Jahren eine Travellerfamilie mit ihren Wohnwagen direkt vor einem Pub an der Strasse kampierte, rief der Besitzer des Pubs die Garda. Die unternahmen nichts, weil sie meinten das waere sein Problem. Schliesslich waeren sie auf seinem Grundstueck. Also versteckte sich der Mann nachts auf der gegenueberliegenden Strassenseite im Gebuesch und beschoss die Wohnwagen mit Stahlkugeln aus einer Zwackel. Am naechsten Morgen gab's voll den Stress. Der Pubbesitzer tat so als wuesste er von nix. Das ging ein paar Tage lang so ... bis die Traveller wieder verschwanden.

Die Leute hier muessen sich oft selber helfen, weil die Polizei nichts unternimmt. Die Polizei wiederum sagt, wir wuerden ja gerne aber am Ende muesse wir sie doch wieder laufen lassen. Schuld an der ganzen Scheisse sind nicht die Traveller, sondern die Legislative, die es ihnen ermoeglicht, das zu tun was sie tun und das zu sein was sie sind.

Wer jetzt meint, der liebe Nenad erzaehlt hier irgend einen rassistischen Scheiss, dem kann ich nur herzallerliebst sagen: go and fuck yourself! Wir leben seit anderthalb Jahren in diesem Estate, in unmittelbarer Nachbarschaft mit Travellern, Afrikanern, Polen, Slowaken, Rumaenen etc. Die Einzigen, die uns allen hier tierisch auf den Sack gehen sind die Traveller! Die Leute meinen das waeren keine Menschen, sondern Schweine, weil sie sich genauso benehmen. Sie habe keine eigenen Muelltonnen, sondern entsorgen ihren Dreck in die Landschaft rund um das Estate. Mitten in der Nacht gibt es Stress aus welchen Gruenden auch immer. Sie kuemmern sich einen Scheiss um die restlichen Bewohner ... ausser wenn sie was von ihnen brauchen. Ich habe gelernt diese Leute zu verachten. Natuerlich gibt es auch Ausnahmen unter Travellern. Eine davon waere die Familie Doherty. Nur wohnen diese nicht hier, sonder eben die sogenannten Schweine, die u.a. mit den Dohertys verfeindet sind!

Ich habe ja ueber die beiden Haeuser in Dun Na Hinse geschrieben, die fuer jeweils €15.000 zum Verkauf standen. Nun ratet mal wer die gekauft hat!


Moin!


Was gibet neues? Fangen wir am besten von hinten an:

Unser Bad en suite wurde renoviert: neue Fliesen und Duschkabine. Der Handwerker kam immer puenktlich und arbeitete von 9.00 - 16.00 Uhr. Am ersten Tag kamen die alten Fliesen runter, die Wand wurde teilweise verputzt und der Boden begradigt. Dabei stellten wir fest, mit welchem Pfusch gebaut wurde. Unter den Fliesen gab es regelrechte Loecher in der Wand und im Boden. Kein Wunder, dass das Wasser durch die Decke, runter in die Kueche floss oder auch direkt zum Nachbarn. Das wurde alles abgedichtet. Am zweiten Tag kamen die neuen Fliesen drauf. Am dritten Tag kam die neue Duschkabine rein. Hier gab es Probleme. Es dauerte drei weitere Tage diese richtig abzudichten. Neue Duschkabine mit scheiss Qualitaet, wo nix richtig passte. Das Ganze dauerte also fuenf Tage und ich muss sagen, der irische Handwerker machte seine Arbeit hervorragend. Geht doch! Es gibt hier gute Leute, man muss sie nur finden. Unsere Nachbarin erzaehlte, sie haette das gleiche Problem gehabt mit ihrem Bad en suite. Ist in der ganzen Wohnsiedlung so. Pfusch am Bau. Dabei kosteten die Haeuser vor 10 Jahren noch €200.000 !!! Der Nachteil war, dass waehrend der Arbeit unser Schlafzimmer komplett zugestaubt wurde, inklusive der Klamotten, die offen im Regal liegen, da wir noch keinen Kleiderschrank haben und jetzt alles geputzt und gewachen werden muss.

Sarah, unsere juengere Tochter, zog vor kurzem in das Haus gegenueber ein. Das Haus, welches stark beschaedigt wurde, als ein Traveller seinen Pritschenlaster zwei mal rueckwaerts gegen die Wand fuhr. Die Huette wurde komplett renoviert und sieht jetzt sehr gut aus. Besser als unsere und ist zudem auch noch €100 billiger im Monat! Die halbe Familie wohnt jetzt also in Du Na Hinse. Jana, unsere aeltere Tochter, residiert z.Zt. in Sussex, England. Ella fliegt morgen fuer eine Woche rueber.

Ueber das letzte Weihnachten hatte ich ueberhaupt nix geschrieben. War auch relativ unspektakulaer. Nur soviel: jedes Geschaeft versuchte verzweifelt soviel Geld wie nur moeglich zu verdienen und jeder Kunde versuchte verzweifelt soviel Geld wie nur moeglich auszugeben. Wirtschaftlich gesehen eine gute Sache, wenn nicht die meisten Regale leer gewesen waeren und die Leute einfach nur den Schrott kaufen mussten, der uebrig war und den im Grunde genommen niemand haben wollte! Ich verdiente in der Weihnachtswoche um die €1.000, von denen ich jetzt noch zehre, da im Januar und Februar erwartungsgemaess uberhaupt nix laeuft. Das Wetter ist grauenhaft, ich sitze oft im Studio und arbeite an neuem Material.

Der Fruehling kommt und (man glaubt es kaum) die Touristenzeit hat schon begonnen: gestern lief eine Gruppe Amis vorbei. Jetzt, wo wir noch einige Zeit hier bleiben muessen, machen wir das Beste draus. Ich versuche wirklich positiv zu denken und zu handeln, was mir nicht immer leicht faellt. Seit anderthalb Jahren laufe ich nun schon im Kreis, wortwoertlich, mt den Hunden auf dem Feld hinterm Haus. Ich war kaum aus Ennis raus, geh nirgendwo hin ausser morgens auf die Gass und Nachmittags wieder nach Hause. Gerade jetzt, wo das Wetter noch mieser ist als sonst tu ich alles um nicht depressiv zu werden. Das Ganze hat aber auch sein gutes: es faellt mir leichter mich auf die wesentliche Dinge des Lebens zu konzentrieren. In meinem Fall Musik und Familie. Ich habe ja auch garkeine andere Wahl und das ist ok so.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Art

American Gothic, 1930
Grant DeVolson Wood (February 13, 1891 – February 12, 1942)

Diese Gesichter! So sehen einige deutsche Touristen aus, die gerade in den letzten Jahren an mir vorbeilaufen. Enjoy your stay!

Keef

It's really good to be here. It's really god to be anywhere. Keith Richards

Life should not be a journey to grave with the intention of arriving safely in a pretty and well preserved body, but rather to skid in broadside in a cloud of smoke, thoroughly used up, totaly worn out, and loudly proclaiming "Wow! What a ride!"

Mittwoch, 6. Februar 2013

Dienstag, 5. Februar 2013

What I'd give

... for a beautiful hot summerday!

Meanwhile ...


Breaking News: Purple Flag for Ennis

Ennis achieves Purple Flag status, confirming it as Ireland's Friendliest Town! Das kommt u.a. daher weil ich da bin.