Sonntag, 30. Oktober 2022

Großbritannien ist eine lustige kleine Insel

"Großbritannien ist eine lustige kleine Insel ..." - so beginnt ein Beitrag von R.S. auf Wanderers Blog. Darin geht es um den Rücktritt der britischen Premierministerin Liz Truss und dem daraus entstandenen Chaos in der Regierung. R.S. schreibt auf lustige Art und Weise und macht auch nebenbei Werbung für sein neues Buch. Natürlich kann man unterschiedlicher Meinung sein über Englands Regierung aber darum geht es mir hier nicht. Die Politik Groß Britanniens juckt mich ungefähr genau so viel, wie der Krieg in der Ukraine. Da ich bei Wanderer gesperrt bin und nicht kommentieren darf, schrieb ich ihm eine Email. Ich fragte, ob der liebe R.S. oder gar Wanderer himself nicht mal einen lustigen Beitrag über die chaotischen Zustände der Bunteregierung der Bananenrepublik Neubuntland schreiben könnten? Schließlich wären sie ja Deutsche und das Wohlergehen des eigenen Landes und der Leute müsste ihnen doch am Herzen liegen. So sehe ich es zumindest.

Irgendwie hoffte ich, sachlich diskutieren zu können. Es hätte mich gefreut. 

Was dann jedoch kam, beweist zum x-ten mal, dass man mit Walkman nicht diskutieren kann oder sollte, denn jeder Versuch ist vergebene Liebesmüh.

Wanderers Antwort lautet wie folgt:

"Hallo Nenad,
schick mir nicht Deine braune Sauce,
bade darin, bis Du Dich erkennst.
Ich lese sie nicht."


Und da ist sie wieder, die Nazikeule.

Ich hab ihm dann ein paar hübsche Stinkefinger-Bilder von mir geschickt und das war's.

Wanderer und ich kennen uns seit vielen Jahren. Ich erlag dem Irrglauben, der Mann hätte so etwas wie Realitätsbewusstsein und dass ihm bei all seinem Irland ist so schön-Gedöns ein gewisses Minimum an Restverstand geblieben wäre, um die durchaus reale Bedrohung zu erkennen, die uns nicht nur in Deutschland, sondern weltweit in eine neue Diktatur führt. Doch Wanderer scheint ein lupenreiner Ökofaschist geworden zu sein, der zwar gegen eine allgemeine Impfpflicht ist (hört, hört!) aber scheinbar nichts dagegen hat, wenn sich irgendwelche Durchgeknallten auf der Straße festkleben oder wertvolle Kunstobjekte mit BRAUNER Soße überschütten. Da geht ihm so richtig einer ab, unserem Wandersmann. 

Wanderer, R.S., der Dicke aus Cavan, Petra Maria und wie sie sonst noch alle heißen, leben in Irland. Sie schreiben Bücher, Reiseführer, Kolumnen, Berichte und beziehen ihr Geld aus Deutschland. Eine Menge von dem, was sie da schreiben hat mit ihrer neuen Heimat zu tun und weil Irland nach wie vor ein beliebtes Thema und Reiseziel bei vielen Deutschen ist, verdienen sie gutes Geld. Selbst wenn sie bergreifen würden, was in ihrer ehemaligen Heimat gerade passiert, würden sie es tunlichst vermeiden, sich darüber in der Öffentlichkeit kritisch zu äußern. Die daraus resultierenden Folgen wären nicht so schön: kein deutscher Verlag würde weiterhin ihre Bücher veröffentlichen. Die Verkaufszahlen wären im Keller. Vom Shitstorm in den sozialen Netzwerken ganz zu schweigen. Und genau davor haben sie Schiss. Dann wäre nämlich Schluss mit Lustig, dem idyllisch gediegenem Autorenleben in einem Cottage mit kuscheligem Torf-Feuerchen, während draußen der strömende Regen gegen die Fensterscheiben prasselt. Sofern sie keine Rente beziehen, nichts geerbt und auch sonst nix auf der hohen Kante haben, müssten sie ihr Geld in Irland verdienen, so wie ich es getan habe. Dann wäre die grüne Insel nicht mehr so grün. Wenn deutsche Intellektuelle Stellung beziehen, dann vertreten sie meistens die Meinung des Mainstreams. Alles was nicht Mainstream ist, ist rechts. Keiner von ihnen möchte als Nazi tituliert werden. Gott bewahre!

DAS ist Wanderer. Wobei ich ihm zutraue, dass er den Scheiß wirklich glaubt, den er da verzapft.

Vor ein paar Wochen traf ich einen berühmten deutschen Comedian. Wir unterhielten uns über dieses Thema. Auf meine Frage, warum die meisten Promis sich nicht klar gegen die neue Diktatur aussprechen, antwortete er:

"Naja, egal wie man sich dazu äußert: man bekommt Ärger! Entweder von der einen, oder von der anderen Seite."

Am schönsten sind jedoch Promis mit Bildungsauftrag, so wie Grölbert oder Udoberg. Grölbert lebt in London und Udobergs Porsche wurde aus der Tiefgarage geklaut. Es ist immer wieder erfrischend, wenn ich gute Freunde wie Wolfgang Niedecken und Karl Lauterbach auf Fotos sehe, oder das Video mit der Überschrift "Hätten wir mal die ganze Zeit auf Karl gehört". Zwischendurch kommen immer wieder Werbespots über irgendwas nachhaltiges. Ja, da geht die Sonne auf. Wir leben im besten Deutschland, das es je gab.

Dass es hier zwei Seiten gibt, eine Spaltung, haben viele noch nicht begriffen oder wollen es nicht begreifen. Es soll sogar welche geben, die "kämpfen" für den Planeten, gegen eine drohende Klimakatastrophe und kleben sich irgendwo fest. Wow! Diese Klimajünger bilden mittlerweile eine globale Sekte, können sich aber ohne passende Handy-App noch nicht mal den eigenen Arsch abwischen. Viele von ihnen sind auch nur narzisstische Mitläufer, Heuchler, Ja-Sager oder einfach nur saublöd. Sie schwimmen in Papas Geld ... mit Schwimmflügeln. Täglich stellen sie ihren Gratismut auf Youtube und TikTok zur Schau, schneiden sich eine Strähne aus dem Haar und machen ein Auge zu. Wahnsinn! Heutzutage werden Leute eingeteilt in Klimakämpfer / Klimaleugner, Maskenträger / Maskenverweigerer, Geimpfte / Impfgegner, Corona Apostel / Coronaleugner, Gesinnungsgenossen / Gegner. Die einen gegen die anderen. Es geht hier also nicht allein um das WIR, eine Gemeinschaft, sondern um DIE und WIR. DIE sind natürlich alle Nazis.

Dahinter steckt das politische Kalkül der Herrschenden "teile und herrsche" - eine Devise der Römer, uralt aber nach wie vor hoch aktuell. Das Ganze wird schön verpackt und dem Pöbel als bunt/tolerant/alternativlos verkauft. Im Sommer wehen Regenbogenfahnen vor den Rathäusern und Herzen hängen in den Fußgängerzonen. Im Winter gehen die Lichter aus. Sparmaßnahmen. Eine Veraschung auf aller höchstem Nivea. Dazu gibt es einen sehr guten Beitrag, den man hier lesen kann.

Aber ich schweife mal wieder ab.

Zum Thema "Heimat" wäre noch folgendes zu sagen: ich behaupte mal, dass keiner der o.g. Expats Deutschland jemals als Heimat gesehen oder sich hier heimisch gefühlt hat. Ein gewagte These? Gehirnwäsche, die Erziehung zum Selbsthass und Schuldgefühlen sorgen nach wie vor dafür, dieses wunderschöne Land zu hassen und seine Leute zu zu verachten. "So etwas wie ein Volk gibt es nicht" sagte der GRÜNE Habeck in einem Interview. Da hat er wohl oder übel recht. Ein Volk in Deutschland, gibt es nicht. Da muss man schon auswandern, auf der Suche nach dem eigenen ich und dem über ich, um zu sehen wie es ist, wenn Menschen in anderen Ländern stolz auf ihre eigene Herkunft sind. Es soll sogar Auswanderer geben, die das Gefühl hatten endlich zuhause angekommen zu sein, einfach aus dem Grund, weil sie dieses Gefühl in Deutschland nie hatten, nicht haben konnten oder durften.

Auch DAS ist Wanderer.

Vieles von dem, was ich hier schreibe habe ich selbst erlebt. Ich behaupte nicht, ich hätte es besser gemacht. Ich habe es anders gemacht und das hat mir die Augen geöffnet.

 

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