Sonntag, 26. November 2017

Natürlich haben wir eine Staatskrise

Deutschland im Herbst des Jahres 2017: Der Wahnsinn hat Methode – natürlich haben wir eine Staatskrise

Kapitalverbrechen

Wenn mich jemand fragt, warum ich keine Renten- oder Lebensversicherung habe, antworte ich: Weil ich sie nicht brauche. Dann gucken mich die Leute an als hätte ich sie nicht mehr alle und fragen als nächstes, ob ich denn keine Angst hätte, dass mir später was zustößt oder dass ich krank werde etc. Meine Antwort darauf: nö. Dann  kommt ein Statement welches ich schon tausend Mal gehört habe: Naja, wir leben in einem Sozialstaat und ich wüsste, dass mir im Grunde nichts passieren könnte. Das soziale Netz würde mich schon auffangen und schlimmstenfalls bekäme ich Hartz4. Meine Gegenfrage: Wenn das so ist, warum hast du dann eine Rentenversicherung? Weil es gesetzlich so vorgeschrieben ist und weil ich nicht der Gemeinschaft auf der Tasche liegen will, ist die kategorische Antwort. Ich doch auch nicht, sage ich dann. Ich habe nichts eingezahlt und erwarte auch nichts. Meine privaten Rentenversicherungen, die ich vor Jahren abgeschlossen hatte, habe ich schon lange gekündigt. Ich habe keine Lebensversicherung, keine Riester-Rente, kein Sparkonto für die Zukunft, kein Haus, nichts dergleichen. Damit ist das Thema dann meistens schon erledigt und die Leute denken, ich bin bescheuert.

Ganz abgesehen davon, dass es mir ziemlich Schnuppe ist, was die Leute von mir denken, gibt es einen einfachen Grund für meine Lebenseinstellung: Ich mistraue dem System. Aber was noch viel wichtiger ist: Unser sog. Sozialstaat wird langsam aber sicher demontiert. Von daher sollte sich jeder, der darauf vertraut später von ihm aufgefangen zu werden an den Kopf greifen.

Obwohl es die Spatzen schon seit Jahren von den Dächern pfeifen, dass die Rente für die kommenden Generationen nicht mehr reichen wird, zahlen die Leute weiterhin in die gesetzliche Rentenversicherung ein, eben weil sie müssen. Man suggeriert ihnen, dass sie zusätzlich dazu eine private Rentenvorsoge schaffen müssen, damit sie ihren wohlverdienten Altersruhestand genießen können. Gleichzeitig wird das Rentenalter heraufgesetzt, weil man hofft, dass einige bis dahin den Löffel abgeben. So läuft das und ich bin nicht gewillt diese Verarschung mitzumachen. No sir! Man macht den Leuten Angst und die Leute funktionieren. Das ist das System und es ist ein Kapitalverbrechen. Für mich ist das eine Art moderner Ablasshandel. Man verspricht den Gläubigen einen Seelenruhestand nicht im Himmel, sondern im Alter. Dafür müssen sie zahlen und es ist eine Sünde, wenn sie es nicht tun. Es hat sich seit dem Mittelalter also nicht viel verändert, außer dass es keine Leibeigenen mehr gibt. Dafür gibt es Arbeitssklaven, die für ein paar lausige Euro schuften müssen. Und die sollen dann auch noch von dem sauer verdienten Geld eine private Altersvorsorge finanzieren. Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Doch dieser große Ripoff ist ein erfolgreiches Geschäftsmodell an das die Leute glauben, weil sie dazu gezwungen werden. Früher hat man ihnen das Geld abgenommen, damit sie in den Himmel kommen. Heute nimmt man es ihnen ab, damit sie keine Angst vor der Zukunft haben. Doch wie heißt es so schön bei Marius Müller-Westernhagen im Lied "Ganz und gar":
Und glaubst du deiner Mutter
Denn sie schwört auf gute Butter
Und glaubst du deinem Vater
Der sein Leben lang gespart hat
Denn Garantien gibt dir keiner
Kein lieber Gott, auch der nicht, leider
Wenn du lebst bist du alleine Ganz und gar
Mein Vater hat sein Leben lang geschuftet und immer nur für die Zukunft gelebt. Er starb mit 54 an Krebs. Kurz bevor es zu Ende ging hat er geweint. Das hat mich geprägt. Ich werde jetzt 55 und für mich gibt es keinen Altersruhestand. Es gibt keine Garantie. Mir ist das sehr wohl bewusst und ich lebe gut damit, denn ich habe keine Angst. Es gibt Menschen, die haben keine Wahl und müssen leben wie sie leben. Ich habe meine Wahl getroffen und das ist gut so. Sie ist auf meinem eigenen Mist gewachsen und ich trage die Verantwortung. Es gibt ja diesen Spruch: Jeder ist seines Glückes Schmied. Trifft wie gesagt nicht auf alle zu, doch auf mich schon. Das ist der Luxus, den ich mir leiste.

Wer jetzt immer noch nicht versteht, was ich meine, sollte sich vielleicht mal diesen Clip anschauen:

Darum wird euer erspartes und Rente nichts mehr Wert sein

Samstag, 25. November 2017

Der NDR Pausenfilm mit Klaus Weiland - Das Loch in der Banane

Weil das Wetter heute so grauenhaft ist und der Winter vor der Türe steht. Und weil es mich an alte Zeiten erinnert und mir dabei das Herz aufgeht.

Der Schwarzfahrer

Mittwoch, 22. November 2017

Weidel (AfD) erste Rede zum ersten AfD-Antrag im Bundestag



Jawoll! Voll auf die Zwölf. Es fängt gut an im Bundestag. Man muss sich nur mal die Gesichter der Angesprochenen ansehen. Sehr gut. Dafür habe ich die AfD gewählt.

Montag, 20. November 2017

Danke FDP

Hätte nie gedacht, dass gerade die FDP die Eier hat diesem Affenzirkus gennannt Jamaika-Koalition den Mittelfinger zu zeigen. Die Scheiß-Grünen haben sich schon wieder an der Macht gesehen und gucken jetzt blöd aus der Wäsche. Allein dafür: Danke FDP. Der große Bazi ist Mutti schon so tief in den Arsch gekrochen, dass er noch nicht mal den Weg nach draußen findet, um frische Luft zu holen. Wird Zeit, dass dieser Arschrkriecher endlich mal von der CSU-Bühne verschwindet und jemand anderem die Show überlässt. Last but not least: Mutti. Allein die Hackfresse erzeugt bei mir schon Brechreiz, ganz zu schweigen von dem Mist, den sie ständig von sich gibt. Ihre Schleimer klatschen nach wie vor Beifall und müssten dafür stundenlang ausgepeitscht werden. Armseeliges Pack. Jetzt ist wieder die Rede von einer großen Koalition. Ich glaube es zwar nicht, doch sollte die SPD auf diesen Zug aufspringen wollen, ist alles zu spät. Wundern würde es mich nicht. Mein Vorschlag für das Unwort des Jahres: Sondierungsgespräche. Was für ein Scheißwitz. Wer meint, eine Jamaika Regierung wäre gut gewesen, sollte dringend mal zum Seelenklempner. Nun ist ständig die Rede von "den Wählerinnen und Wählern" und "Deutschland muss endlich wieder regiert werden". Armes Deutschland kann ich da nur sagen.



Nachtrag: Eine Jamaika-Regierung wäre Scheiße gewesen. Noch beschissener wäre der Rückfall in die große Koalition. Würde bedeuten, dass sich überhaupt nichts verändert hätte. Die SPD, die während der letzten Jahre völlig entmündigt wurde und ihre Prinzipien verraten hat, beteuerte nach dem Wahldebakel in die Opposition zu gehen. Schulz sprach sich ganz klar gegen eine neue GroKo aus. Dafür steht er jetzt unter Druck. Denn genau das ist eingetreten, womit niemand so richtig gerechnet hat: Eine Diskussion innerhalb der SPD zur Bildung einer neuen, großen Koalition. Die Einen sind dafür, die Anderen dagegen. "Das Land muss gerettet werden" heißt es.

Die Wahrheit ist, Mutti & Co wollen auf jeden Fall Neuwahlen verhindern. Keiner hat mehr Angst davor wie die Union und Grüne. Da geht denen so richtig die Muffe. Also versucht man jetzt einen neuen Aufguss mit altem Kaffeesatz und zieht damit das Wahlvieh so richtig über den Tisch. Der Bundespräsident nimmt heute Schulz ins Gebet. Sollte Schulz seine Meinung ändern, wird es der größte Wahlbetrug seit Hitlers Machtergreifung. Es geht hier nicht darum das Land zu retten. Es geht darum, dass diese Verbrecher ihre eigenen Ärsche retten wollen, um an der Macht zu bleiben.

Dem Wahlvolk verkauft man das Ganze als den Versuch Recht und Ordnung wieder herzustellen. Viele glauben das auch. Die sind wirklich davon überzeugt, dass es hier mit rechten Dingen zugeht. Und genau das ist das Problem: die Leute sind mittlerweile so blind, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.

Samstag, 18. November 2017

"Ich bin nicht euer Boris"


"Mein Name ist Herr Becker und wer mich gut und ganz lange kennt, dem erlaube ich, mich Boris zu nennen und nicht umgekehrt. Ich bin nicht euer Boris, ich bin erwachsen."
msn sport

Nein, du bist nicht unser Boris. Du bist unser Bobbelsche.

Nachtrag: Ich habe eben gerade die Dokumentation "Boris Becker der Spieler" gesehen. Bin fast von der Couch gefallen, so erschrocken bib ich: Boris ist ein alter Mann. Ein Wrack. Er sieht furchtbar aus. Mir kamen fast die Tränen. 

Mittwoch, 15. November 2017

Gaumenfreuden

Alles dreht sich nur noch ums Fressen. Kochsendungen sind der Börner. Letztens zappte ich durch die Kanäle und es liefen zwei Kochsendungen gleichzeitig. Bei der einen saß der dicke Calmund mit einigen anderen bis zur Halskrause vollgefressenen Juroren und gab sein être d'un avis différent über das vor ihm liegende Boeuf à la ficelle zum Besten. Auf dem anderen Programm stellte Johannn Lafer seine Stromburg vor unter dem Motto "Ein Leben für den guten Geschmack". Ich dachte mir, für den gaumenverwöhnten Deutschen nur das Allerfeinste, so dass er sich hinterherher überlegen muss, wie er die überflüssigen Pfunde wieder los wird, damit er auch weiterhin in den Schalensitz seines Porsche passt. Hätte mir damals, vor dreißig Jahren während des Konzerts von Led Zeppelin in der Festhalle Frankfurt jemand erzählt, dass genau dort in nicht allzu ferner Zukunft Kochshows mit einem gewissen Johannes B. Kerner stattfinden, hätte ich nur gelacht. Heute ist es ja so, dass bei einem solchen Event, welches als die größte Kochshow Deutschlands angepriesen wird, mehr Publikum vetreten ist als bei irgendeinem Rock Konzert. So ändern sich die Zeiten. Während woanders die Leute nix zu fressen haben, kriegen die Feinschmecker hierzulande den Hals nicht voll. Von daher finde ich diesen Clip mehr als erfrischend ...

Montag, 13. November 2017

Joke of the day

Zwei Nutten in der Sauna. Sagt die Eine: "Boah, du hast aber Pickel am Arsch!" Darauf die Andere: "Das sind keine Pickel, sondern meine Preise in Blindenschrift."

Der Wahnsinn hat Methode

Freitag, 10. November 2017

Freitag, 3. November 2017

Harald Schmidt

Was soll man denn auch sonst über den Affenzirkus "Deutsche Medienlandschaft" sagen?

Harald Schmidt im Interview (2017): "Inhalte belasten nur"