Freitag, 21. Dezember 2018

Jahresrückblick 2018

Eines vorneweg: Es wird hier nicht über mein Privatleben berichtet. Auch werde ich keine Bildchen von meiner Herzallerliebsten und mir posten oder sonstwas in der Art. Das war einmal. Wir sind ja hier nicht bei FB. Nur soviel: mir geht es hervorragend. Privat, gesundheitlich und musikalisch. Eigentlich ging es mir nie besser. Das Leben ist schön und wir genießen es.

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Musik

Seit ich mit niemandem mehr zusammenspiele, geht es mir beruflich besser denn je. Ich war ja was das angeht schon immer ein Einzelgänger, heute mehr als früher. Natürlich vermisse ich das Zusammenspiel in einer Band aber: Was für eine Band soll das sein und wo bitteschön soll die spielen? Dieses Jahr habe ich mein Sraßenmuckerkonzept erweitert. Zusätzlich zum Verstärker besorgte ich mir die Bluetooth-Boombox von der Berliner Firma Teufel mit der Bezeichnung Boomster XL für die Backingtracks. Das hat positiv eingeschlagen wie eine Bombe! Jetzt überlege ich mir zur akustischen- auch die E-Gitarre mit rauszunehmen. Was ich in Irrland gemacht habe, führe ich in der DDR 2.0 fort. Ist zwar nicht erlaubt aber hey: wenn ich nur das machen würde was erlaubt ist, könnte ich mir auch gleich die Kugel geben. Und außerdem: "die da oben" machen auch was sie wollen.

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Der kleine Shitstorm

Einen kleinen Shitstorm habe ich mit dem Post Rolf Bingenheimer - ein letzter Nachruf unter seinen Freunden ausgelöst. Mal abgesehen von den Kommentaren selbiger gipfelte das Ganze in einem Zusammentreffen mit Rolfs Ex und der Ex-Ex (also der Ex vor der Ex) an einem frühen Morgen in Bad Nauheim. Ich war gerade im Begriff meine tägliche Straßenroutine durchzuziehen als beide Damen plötzlich vor mir standen. Ehrlich gesagt war ich überrascht beide so in trauter Gemeinsamkeit vor mir stehen zu sehen, wo sie sich doch in all den Jahren zuvor überhaupt nicht leiden konnten. Die Ex war tierisch eifersüchtig auf die Ex-Ex, jedes mal wenn Rolf und die Ex-Ex sich trafen. Außerdem soll die Ex so saudoof gewesen sein, dass wenn sie denn Mund aufmachte, man am liebsten die Flucht ergreifen wollte. Das hat mir zumindest die Ex-Ex erzählt, bevor ich den Nachruf geschrieben habe. Da war die Welt noch in Ordnung. Aber daran kann sie sich wohl heute nicht mehr erinnern. Wie auch immer, plötzlich standen sie da und ich hatte gerade noch Zeit zu sagen "Das ist aber eine Überraschung!" Weiter kam ich nicht. Die Ex-Ex wäre mir fast ins Gesicht gesprungen und hätte mir am liebsten die Augen ausgekratzt! Sie wünschte mir die Pest an den Hals, sämtlichen Misserfolg, den man sich nur ausmalen kann und sonst alles Schlechte in diesem Leben und bis über den Tod hinaus. Die Ex war moderater. Sie bezeichnete mich als Lügner und Schmierfink, wünschte mir aber trotzdem alles Gute. "Ich nicht!" schrie die Ex-Ex und warf dann noch die Frage auf "Warum? Warum nur? Warum hast du das alles geschrieben?!" Die Ex wiederum warf ein: "Er hätte es nicht geschrieben, wenn Rolf noch leben würde! DAS hätte er sich nicht getraut!"

Ich habe es geschrieben, weil es die Wahrheit ist und weil es mir auf der Seele lag. Natürlich hätte ich es nicht geschrieben, wenn Rolf noch leben würde. Einen Nachruf schreibt man für einen Verstorbenen. Die Situation entbehrt nicht einer gewissen Komik und vielleicht kann sich der eine oder andere vorstellen, mit welchen Hohlbirnen ich es hier zu tun hatte. Wo immer Rolf jetzt auch sein mag, ich glaube, er lacht. Ich kenne die Ex nicht aber die Ex-Ex sehr wohl. Sie war diejenige, die damals wegen Rolfs Kokskonsum bis an die Decke gegangen ist und mir erzählte, dass sie sich tierische Sorgen machen würde. Dass gerade sie daherkommt und fragt "Warum?", beweist für mich zumindest, dass sie nicht viel intelligenter ist als wie die von ihr als saudumm bezeichnete Ex. Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Ein anderer Freund Rolfs erzählte mir diesbezüglich, dass die ganze Clique einen an der Waffel hat und mir jetzt aus dem Weg geht. Ja klar, ich bin deswegen am Boden zerstört und weine mich jede Nacht in den Schlaf! Falls die Clique das hier lesen sollte : Rolf und ich waren Freunde. Es brach mir das Herz ihn so enden zu sehen. Ihr seid nicht die ersten, die mir die Pest an den Hals wünschen. Da müsst ihr euch ganz weit hinten anstellen. Kümmert mich auch einen feuchten Hasenfurz, denn kapiert habt ihr sowieso nichts.

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Ein sozialkritisches Experiment

Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich AfD wähle. Vor den Bundesatgswahlen bin ich an einem Samstag in Oberursel zum AfD-Stand gegangen und habe den Leuten dort Mut zugesprochen. Außerdem bot ich an bei einer ihrer Veranstaltungen Musik zu machen. Als Gegenleistung wollte ich eine AfD Jacke. Gesagt getan. Ich spielte bei der AfD-Bundestagswahl-Abschlussveranstaltung auf dem Feldberg und bekam eine schöne Jacke. Die Veranstaltung war sehr interessant, weil ich u.a. Leute traf, die gleicher Meinung waren: Deutschland geht unter dem jetzigen DDR 2.0 Regime langsam aber sicher den Bach runter. Da war z.B. dieser nette Typ aus Göttingen. Als ich hörte wo er herkam sagte ich: "Göttingen?! Das ist doch eine links-grüne Studentenhochburg! Was machst du denn hier?" Er erzählte, dass sei richtig. In Göttingen leben vorwiegend Grüne und Linke, wie auf einer Insel. Es gibt kaum Migranten und alles läuft kunterbunt. Soziale Brennpunkte gibt es woanders aber nicht in Göttingen. Göttingen ist das grünliberale Himmelreich, die Leute dort kennen es nicht anders und glauben, es wäre überall so. Die heile Welt der Gutmenschen. Genauso sei auch er aufgewachsen. Sein Leben änderte sich jedoch als er 2015 beruflich nach Frankfurt a. M. ziehen musste, wo er heute noch als Verkäufer in einer kleinen Buchhandlung am Hauptbahnhof arbeitet. 2015 erlebte er dort die Flüchtlings-Willkommenshysterie. Seitdem erlebt er täglich die Drogen- und Kriminalitätszene, die einem das Gefühl gibt man befinde sich irgendwo in der dritten Welt, nur nicht in Frankfurt. Das alles hatte ihn langsam dazu bewogen umzudenken. Er nahm sich vor, die AfD genau unter die Lupe zu nehmen und musste zugeben, dass er mit dem AfD Wahlprogramm leben konnte und vor allem: es stimmte! Im Gegensatz dazu las er sich das Wahlprogramm der Grünen durch und da stimmte von vorne bis hinten nichts (seine Worte).

Eigentlich hatte ich erwartet dort oben auf dem Feldberg die Antifa demonstrierend vorzufinden, doch wie sagte einer der Veranstalter "Die sind viel zu faul und bequem hier oben stundenlang in der Kälte auszuharren. Deshalb haben wir ja auch diesen Ort für die Party gewählt." Wochen vorher sah ich einen NPD-Stand in der Bad Nauheimer Fußgängerzone. Putzmunter verteilten die Jungs ihre Flugblätter. Von der Antifa weit und breit keine Spur. Ist ja auch klar. Bei 1% Wählerstimmen stellt die NPD für das Ferkel Regiment keine Bedrohung dar, die AfD dagegen schon. Da macht es auch überhaupt nix, dass die NPD tatsächlich aus lauter Nazis besteht. Was sind schon 1%? Bei rund 62 Millionen Wahlberechtigten sind das gerade mal 620.000. Wegen so einer Lappalie gehen die Antifanten doch nicht auf die Straße.

Ist eigentlich irgendjemandem aufgefallen, wie schnell die politische Immunität von AfD Politikern aufgehoben wird? Überspitzt gesagt geschieht das im Minutentakt. Erstaunlich, wenn man beedenkt, wie viele Gesetze unsere Fremdenführerin im Laufe ihrer Karriere gebrochen hat und trotzdem noch munter nach Marrakesch fliegt. Jeder Antrag der AfD auf einen Untersuchungsausschuss wurde bisher abgelehnt. Tausende Strafanzeigen gegen sie landen einfach in irgendwelchen Schubladen oder im Müll. Petitionen kommen aus technischen Gründen erst garnicht an. Doch sobald ein AfD Politiker einen fahren lässt, ist er so gut wie weg vom Fenster.

Ich bekam also die blaue Jacke und trug sie eines Tages bei der Straßenmucke. Ich spielte ung. fünf Stunden ohne nennenswerte Zwischenfälle. Lustig fand ich die zwei grünen Trullas, die mir lächelnd Geld spendeten und ung. eine halbe Stunde später zurückkamen, weil ihnen wahrscheinlich irgendjemand gesteckt hatte, da steht einer von der AfD. Sie schlichen um mich herum und versuchten das Logo auf meinem Rücken zu erspähen, was sich jedoch als schwierig erwies, weil ich mit dem Rücken zur Wand stand. Ihre ungläubigen Gesichter sprachen Bände. Auch als ich zwischendurch zu Tchibo ging, um mir einen Cappuccino zu holen, verstummten alle Gespräche. Ich muss zugeben, dass ich mich in der Jacke nicht besonders wohl fühlte und habe sie seitdem nicht wieder angezogen. Liegt aber nicht am Material. Außerdem muss ich zugeben, dass ich zu feige war sie hier zuhause in der Fußgängerzone anzuziehen. Stattdessen fuhr ich über 100 Kilometer in eine andere Stadt, wo mich keine Sau kennt. Ich bin halt auch nur ein Wurm. Hätte ich eine Grünen-Jacke mit Sonnenblumen-Logo getragen, wären mir die zwei Trullas um den Hals gefallen und ich hätte bei Tchibo einen kostenlosen Cappuccino bekommen.

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Fazit und gute Vorsätze

Bis auf wenige Ausnahmen leben die Leute in der Matrix. Sie nehmen die blaue Pille und das war's. Die Realität interessiert sie einen Scheiß. Sie glauben das, was die Mainstream-Medien berichten. Alles andere ist Verschwörungstheorie und rechte Hetze. Der Migrationspakt ist auf alle Fälle gut. Jeder darf rein. Auch die Terroristen. Da macht es nix, dass in Marokko zwei junge Skandinavierinnen entführt und vor laufender Kamera abgeschlachtet wurden. Das Video wurde per Handy an alle Freunde und Verwandte geschickt. Wie sagte jemand: "Mit Gott schließt man einen Bund, mit dem Teufel einen Pakt!"



Die Gutmenschen sind mit Weihnachten beschäftigt und kaufen Geschenke. Ich habe ja auch eines gekauft, obwohl ich mir wie jedes Jahr den Kopf darüber zerbrechen musste. Ich hatte keine Ahnung was ich kaufen sollte. Man hat es aber auch wirklich nicht leicht. Die Wohlhabenden überlegen sich, wie sie am besten an ein Elektroauto kommen. Wichtig ist, dass dort wo sie leben und arbeiten die Luft rein bleibt. Wie es in Afrika zugeht, wo Rohstoffe für ein solches Konstrukt abgebaut werden, ist ihnen im Grunde auch scheißegal. Oder die Sache mit den Windkraftanlagen. Da werden ganze Wälder abgeholzt aber Hauptsache der Mast steht irgendwo in der Pampa, nur nicht vor der eigenen Haustür. Eine saubere Umwelt und ein reines Gewissen auf Kosten anderer. Wohin geht es nächstes Jahr in den Urlaub? Auf keinen Fall nach Marokko! Dann schon lieber in die Türkei. Dort soll es jetzt wieder ruhig geworden sein und vor allem: günstig. Der Erdogan ist doch ein netter Typ. Die Jusos von der SPD rufen zum Kindermord auf: bis zum 9. Monat der Schwangerschaft soll das Kind abgetrieben werden dürfen. Schließlich geht es um die Selbstbestimmungsrechte der Frau: der Körper gehört ihr. Ich frage mich, welcher Körper? Der des Kindes sicher nicht.

Wie immer bestimmen Ausnahmen die Regel. Ein Nachbar von uns hatte die Schnauze voll und ist nach Columbien ausgewandert. Zitat: "Ich kann die Scheiße hier einfach nicht mehr ertragen!" und weg war er. Apropos Nachbarn: Wer in Deutschland lebt, sollte sich vor seinen Nachbarn in acht nehmen, denn: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es den lieben Nachbarn nicht gefällt."

Kurze Rede, langer Sinn: Eine Revolution in Deutschland wird es genauso wenig geben wie den Brexit in England. Das ist meine Meinung. Eine Revolution geht vom Volke aus und das Volk ist gespalten. Ein anderes Wort für gespalten: geisteskrank. Soviel dazu. Was gute Vorsätze angeht: ich habe keine. Zum Abschluss ein kleines Video von Heiko Schrang und Vera Lengsfeld. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.

Vera Lengsfeld: Jetzt erst recht, gebt niemals auf!




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