Freitag, 8. Januar 2021

Corona und die Neuordnung der Welt

Als Angela Merkel am Evangelischen Kirchtag 2011 meinte, dass man, wolle man eine globale Ordnung haben, Souveränität an andere abgeben müsse, waren das keine leeren Worte. Sie verlieh lediglich einer lange bestehenden Agenda Ausdruck. Seit langem gibt es Kräfte auf der Welt, die eine zentral regierte, von marktrelevanten Aspekten durchdrungene, neue Ordnung der Welt anstreben. Die Denker und Lenker dieser Ideologie sitzen mittlerweile in fast allen wichtigen Regierungen, Organisationen und Stiftungen. Viele Politiker, CEOs, Lobbyisten und Strategen haben in den letzten Jahrzehnten immer wieder das Bild einer neuen Weltordnung gezeichnet. Was wir zurzeit im Zuge der sogenannten Corona-Krise erleben, ist primär nichts anderes als eine logische und kohärente Konsequenz und Zuspitzung dieser Tendenz. Im folgenden möchte ich versuchen, die Mechanismen und Strukturen dieser Politik zu skizzieren.

In der Vergangenheit brauchte es, um die auf marktradikalen Prämissen basierende Politik zu legitimieren und aufrecht zu erhalten, immer wieder Krisen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion suchte der globalistisch, kapitalistisch orientierte Westen nach neuen Feindbildern und wurde recht rasch fündig. Der Nahe und Mittlere Osten waren ein hervorragendes Ziel. Die Rüstungsindustrie boomte weiter, Konzerne fuhren Milliardengewinne ein, Terrororganisationen wurden geschaffen, Terroristen ausgebildet und finanziert. Dem endgültigen Ziel, also der totalen Kontrolle der gesamten Welt, kam man aber auch damit nur langsam näher. Auch der Klimawandel ließ sich als Werkzeug nur rudimentär gebrauchen.

Und so ging man daran, Konzepte und Szenarien, etwaige Pandemien betreffend, zu entwerfen und durchzuspielen. In den letzten Jahren gab es gleich mehrere solcher Projekte, wie zuletzt 2019 "Event 201", bei dem viele der großen Player, die auch heute in der Corona-Krise den Ton angeben, mit vertreten waren. Wie immer man auch zu Covid-19 steht, es sollte einem auf jeden Fall klar sein, dass die Krankheit auch als ein weiteres Werkzeug zur Umgestaltung der Welt herhalten muss. Die meisten Regierungen, die übrigens vom Weltwirtschaftsforum (WEF) für ihre Haltung ausdrücklich gelobt werden, befolgen brav die Befehle, die sie von weiter oben erhalten. Sie spielen das Spiel mit, entweder, weil sie die Agenda mittragen oder weil sie erpresst, bestochen oder eingeschüchtert werden. Politik wird primär nicht in den Parlamenten gemacht, sondern in Think Tanks, Stiftungen und systemrelevanten Organisationen. Will man verstehen, wer die wahren Schmiede unserer Zukunft sind, muss man sich mit Stiftungen und Organisationen, sowie einflussreichen Leuten wie Jacques Attali, George Soros, Bill Gates, Klaus Schwab, Ida Auken, Thierry Malleret oder diversen Vorständen, Direktoren und Inhabern der größten Konzerne befassen. Sie geben den Ton an, und Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft gehorchen.

Die globalistische Agenda strebt eine Zukunft an, in der der Mensch seinen Besitz aufgibt oder teilt, sich in eine durch und durch überwachte, gläserne Gemeinschaft integriert und Schritt für Schritt zum Funktions-Cyborg umgestaltet wird. Beispiellose Propaganda und mediale Massenpsychologie fungieren als Motoren dieser Entwicklung. Da die Globalisten ihre wahnsinnigen Pläne nur schwerlich unverhüllt aussprechen können, werden die Ideen in linke Begriffe verpackt, so dass der Eindruck entstehen mag, es handle sich um sozialistische oder kommunistische Programme. Und tatsächlich gibt es Ähnlichkeiten, aber nur auf den ersten Blick. Am Ende handelt es sich jedoch um eine Art marktradikalen Korporatismus, der ausschließlich kapitalistisch-neoliberalen Erwägungen entspringt. Klaus Schwab, Gründer und Chef des WEF, spricht vom Stakeholder-Kapitalismus. Leider lässt sich ein Großteil der linken Szene von der Täuschung blenden und sieht alle Kritik reflexartig als rechts. Geschickt eingefädelt!

Zum Glück aber fallen die Masken der Globalisierer-Eliten immer mehr. So findet man gerade bei Klaus Schwab eine überraschende Ehrlichkeit vor. Sein Bild der nahen Zukunft sieht, kurz umrissen, so aus: Die Digitalisierung wird in alle Bereiche des Lebens Einzug halten. Alles wird mit dem Internet verbunden sein. Mensch und Tier werden mit Sensoren und Chips bestückt sein und sogar in den Zellbereich soll digital, aber auch gentechnisch eingegriffen werden. Die Technologien der 4. Industriellen Revolution werden eine nie dagewesene Überwachung ermöglichen. Künstliche Intelligenz und Roboter werden nahezu alle Bereiche des Lebens dominieren und wichtige Handlungen übernehmen. Die neue Technologie wird "eigenartige Mischungen aus digitalem und analogem Leben" kreieren und die Natur damit neu definiert werden. Tiere sollen für die Herstellung von Pharmazeutika gentechnisch verändert werden. Designerbabies sollen bessere Menschen hervorbringen. Autonomie und Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe werden als Bedrohung angesehen und sollen daher im Zuge des "Great Reset" verschwinden. Geo-Engineering, etwa die Installation riesiger Spiegel in der Stratosphäre, um die Sonnenstrahlen abzulenken, soll in großem Ausmaß Anwendung finden. Anders ausgedrückt verleiht Schwab eigentlich nur der oben beschriebenen, längst etablierten Agenda Ausdruck und demaskiert ihren weiteren Verlauf hin zu einem globalen Überwachungsstaat, kontrolliert durch wahnsinnige Eliten, die wie Schachfiguren überall eingesetzt wurden oder einfach der Ideologie folgen. Jetzt könnte man einwerfen, Klaus Schwab sei doch nur ein alter Mann mit seltsamen Ansichten. Weit gefehlt! Erst vor kurzem hat die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, von der Wichtigkeit der Durchführung besagter Programme gesprochen. Und sie ist nur eine von ganz Vielen. Wir können davon ausgehen, dass die von mir skizzierte "Schöne Neue Weltordnung" im Begriff ist, umgesetzt zu werden. "Corona", die Krone der Globalisten, ist dabei nichts weiter als eine Art Beschleuniger. Leider sind derzeit fast alle Debatten gekennzeichnet durch das antagonistisch konstruierte Bild einer unversöhnlichen Spannung oberflächlicher Natur zwischen Maßnahmenbefürwortern- und Gegnern. Geben wir der Debatte eine neue Richtung: Transformation ja, aber nicht die der Globalisten, sondern eine, die uns wieder näher an unseren natürlichen Ursprung und zu wahrer Menschlichkeit führt!

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