Freitag, 27. August 2021
Was bleibt
Der Moment, wenn man begreift, dass alles was man sein Leben lang geliebt-, wofür man sich den Arsch aufgerissen- und gekämpft hat eine große Lüge war. Das Gefühl ist ung. genau so wie, wenn dein Kind, welches du ein Leben lang geliebt und für das du alles getan hast dir irgendwann mal, wenn es erwachsen ist sagt, dass du ein Arschloch bist und nichts mehr mit dir zu tun haben will.
Da fragt man sich: was habe ich nur falsch gemacht? Die Antwort: alles und nichts! Die Wahrheit ist, du hättest es nicht besser machen können, selbst wenn dir jemand gesagt hätte, dass es Bullshit ist. Oder anders gesagt: man wusste es nicht besser. Hinterher ist man dann meistens schlauer aber das ist auch nicht bei jedem der Fall. Im Gegenteil: die meisten glauben, alles wäre vollkommen in Ordnung und sie hätten so gut wie nichts falsch gemacht. Ich beneide diese Leute.
Bei mir geht es nicht um mein Kind, sondern um die Musik. Musik war für mich der Inbegriff von Freiheit, Rebellion und Unabhängigkeit. Man nannte das auch Rock&Roll. Es war das Gefühl, man könnte die Welt verändern oder sie zumindest so für sich gestalten und anpassen, dass man als Rebell gut darin leben konnte. Hat auch eine Zeit lang gut funktioniert. Wir gegen das Establishment. Bis zu dem Zeitpunkt, wo "wir" selbst zum Establishment wurden. Das fing mit MTV an und den ersten Werbeverträgen zwischen großen Bands wie den Rolling Stones und Bon Jovi und dem Autokonzern VW, der dann den Golf "Rolling Stones" oder "Bon Jovi" raus brachte. Damals fanden wir das lustig und irgendwie geil. Heute weiß ich, dass all die Bands und Musiker, die einen solchen Deal eingegangen sind, ihre Seele an den Teufel verkauft haben. Sie haben alles verraten wofür sie jemals eingestanden haben. Heute sind es Leute wie Bono, die beim WEF den Ton angeben. Wusstet ihr, dass Bono einen Großteil der Firma Fender aufgekauft hat? Ohne ihn wäre Fender schon längst den Bach runter gegangen. So wie viele andere Firmen in der Musikbranche, die nicht das Glück hatten einen Privatinvestor zu haben. Ist auch nix dagegen zu sagen, wenn ein Rocker mit einem geschätzten Vermögen von 700 Mio Dollar einem Instrumentenhersteller unter die Arme greift oder ein anderer (Don Henley) ein ganzes Waldgebiet kauft, um es vor der Rodung zu retten.
Doch darum allein geht es schon lange nicht mehr.
Heute geht es um die Rettung des Planeten! Dazu treten dann Leute wie Bono dem WEF bei, einer von Klaus Schwab ins Leben gerufenen Institution, die sich zum Ziel gesetzt hat einen besseren Menschen zu erschaffen, der die Welt nicht ausplündert und kaputt macht wie bisher. Dort sind auch andere Milliardäre vertreten, die mit ihrem Geld NGO's finanzieren und die "Young Global Leaders" gegründet haben, mit illustren Mitgliedern wie Angela Merkel, Jens Spahn oder Annalena Baerbock, die wiederum unsere Politik und damit auch unser Leben bestimmen.
Mit einfachen Worten: wir werden nicht mehr von Politikern regiert, die unsere Interessen vertreten, sondern die des WEF. Alles dient dem höheren Ziel, eine bessere, schönere, neue Welt zu erschaffen. The Great Reset.
Dabei vergessen die meisten, dass es in der Geschichte der Menschheit schon immer Leute gab, die nur das "Beste für uns alle" wollten aber vor allem auch für sich selbst. Dazu war ihnen jedes Mittel recht. Diese Elite mit sehr viel Macht und Geld schreckt vor nichts zurück. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur kommen sie heute in einem neuen Gewand daher: sozial, bunt, tolerant, divers, klimaneutral, nachhaltig, politisch korrekt und GRÜN.
Sie sind es, die dafür sorgen, dass es der Welt und allen, die darin Leben schlecht geht. Nur ihnen selbst nicht. Alles, was sie uns erzählen ist eine Lüge.
Und genau dagegen hat der Rock&Roll rebelliert!
Der Rock&Roll ist schon lange tot und was bleibt ist das Echo vergangener Tage, das zwar nachhallt aber langsam immer leiser wird, bis es irgendwann mal ganz verschwindet.
Ich lebe mit dieser Gewissheit, weiß aber ehrlich gesagt nicht was ich mit dem Rest meines Lebens noch anfangen soll. Das Feuer brennt zwar noch in mir, ist aber wesentlich kleiner geworden. Die Erinnerung an frühere Zeiten ist wie ein Traum, der langsam verblasst. Ich möchte nicht in der Vergangenheit leben und mache weiter bis der Vorhang fällt, obwohl ich weiß, dass nichts mehr so ist wie es mal war und dass es auch nie wieder so sein wird. Doch das alles ist besser als in einer Lüge zu leben.
Ein paar Dinge jedoch haben sich für mich bis heute nicht geändert. Es bleibt so wie es immer war, heute mehr als früher: Ich lasse mir von niemandem vorschreiben wie ich zu leben habe und lasse mir auch nicht meinen Mund verbieten. Das ist das mindeste, was ich tun kann. DAS ist Rock&Roll!
Wie sagte einst Pete Townsend von The Who: "So I pickup my guitar and play, just like yesterday, get on my knees and pray, we don't get fooled again!"
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