Ich weiß ja nicht wie's euch geht aber ich bin bei Facebook weil ich alte Freunde wiedertreffen möchte und neue Leute kennelernen will. Mich nervt es auch nicht wenn ich Freundschaftsanfragen bekomme von Leuten, die ich nicht kenne. Genauso bei Wer-kennt-wen. Meistens bestätige ich, nachdem ich mir das Profil der- oder desjenigen angesehen habe. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich jemals eine Freundschaftsanfrage abgelehnt habe. Hatte deswegen auch nie Probleme.
Warum ich das jetzt schreibe?
Weil es da draußen impotente Flachpfeifen gibt, die anscheined nur dann einen im Geiste hochbekommen wenn sie auf den Ignorier-Button klicken: I'll unfriend you ... welch eine Wortschöpfung ... welch ein Akt. Klar ist das ein Akt, wenn der richtige Akt nicht mehr geht! Da hilft auch keine Auspeitschung im Domina Studio, so sehr man sich das auch wünscht, nicht wahr? Dann schon lieber bei Facebook oder in Foren den Leuten virtuell einen auf den Kopf wichsen, dass einem die Brille beschlägt. Mit Niveau, versteht sich und dem Scheinargument "Manche Leute nerven wirklich".
Übrigens hat Bernd meine Freundschaftsanfrage bei Facebook abgelehnt. Ich habe mich deswegen den ganzen Morgen in mein Studio eingeschlossen und geweint. Hatte aber auch was gutes: habe das Geheule aufgenommen! Kommt demnächst als Intro auf meinen Blues-Sampler. Die Nummer heißt Fuck You ...
Samstag, 21. August 2010
Freitag, 20. August 2010
So much love goes down the drain ...


Gestern wurde Mika kastriert. Es war auch Zeit, doch ich fand's trotzdem traurig. Morgens war er noch voller Power und Tatendrang. Als ich ihn am Nachmittag vom Tierarzt abholte, ging's ihm nicht mehr so gut. Er war noch total benebelt von der Narkose und tat mir einfach nur leid.
Wie gesagt, er musste kastriert werden. Mika ist ein Stafford-Bloodhound-Mischling, ein absolut lieber und gutmütiger Kerl, der mit dem Rest der Meute in unserem Haushalt in Harmonie lebt. Doch wenn es um andere Hunde außerhalb geht, kennt er keinen Spaß. Dann wird's ernst. Sein Beschützerinstinkt gewinnt Oberhand und er geht sofort in die Offensive. Sein agressives Verhalten hat uns schon in so manche brenzlige Situation gebracht. Wenn wir unterwegs sind, muss er einen Maulkorb tragen und ist ständig an der Leine. Anders ist es wenn wir Bällchen spielen. Dann läuft er frei und ohne muzzle rum. Wir müssen uns dann ständig umsehen, dass kein anderer Hund in der Nähe ist. Kommt dann zufällig einer um die Ecke wird's kritisch. Mika hört normalerweise auf's Wort, doch wenn der andere Hund sich komisch aufführt fackelt er nicht lange rum!
Wir hoffen, dass er jetzt mit der Zeit ruhiger wird. Leider wird er für immer Jungfrau bleiben ...
Donnerstag, 19. August 2010
Neues von unserem Mann aus Cavan

Neues von unserem Mann aus Cavan: Bernd Biege. In seinem Blog lese ich gestern die Nummer mit dem Titel Zuwiederhandelnde werden von den Saalordnern geschunkelt! Folgendes stach mir in's Auge (Zitat):
... Fröhlichkeit und der von oben herab institutionalisierte Positivismus im Internet
... in immer mehr Foren ist es, ob nun offen ausgesprochen
oder mehr oder minder subtil dem Nutzer nahegebracht, gar nicht gewünscht, dass eigene Meinung gesagt wird. Also, eigene Meinung schon, aber die muss in das Gesamtkonzept passen. Kurz: Du darfst alles sagen, was sich positiv für unser Produkt ... äh ... unsere "Community" darstellt.
... Ohne möglichst breite und engmaschige Vernetzung ist der
Mensch kein Mensch mehr. Jedenfalls aus der Sicht der Cybernauten und einer Generation, die nie eine Welt ohne Internet, Mobiltelefon und CD kannte
An sich gibet da nix zu meckern. Doch was verursacht mir denn so ein kribbeln im Darm wenn ich das lese? Was stört mich daran?
Die Antwort ist ganz einfach. Was mich daran stört ist Bernd.
Nehmen wir doch mal wieder als Beispiel das Irlandforum.de. In dieser feuchtfröhlichen Gemeinde der grünbebrillten möchtegern Iren war unser Mann aus Cavan eine Zeitlang Moderator und hat dafür gesorgt, dass Zucht und Ordnung herrschte. Es bildete sich so eine Art Clique, bestehend aus einer handvoll Komikern mit Hang zum "Wir-Gefühl" und dem Motto: wir hier und die da draußen. Bernd war ein Mitglied dieser Gruppe, die im Grunde bestimmte wie und wo es lang ging. Jeder Außenstehende oder neu Angemeldete wurde äußerst kritisch beäugt und wer zufällig mal eine gegenteilige Meinung hatte schwamm gegen den Strom.
Im Laufe der Zeit löste sich die Clique jedoch langsam aber sicher auf. Das Verfallsdatum war schon längst überschritten und sogar Bernd als Moderator warf das Handtuch. Einige sind noch da. Bernd auch wieder ... als Mitglied mit Stimmungsschwankungen: mal Kotzbrocken, mal Händchenhalter des Foromsbetreibers ... je nach Gemütslage.
Ich hab's ja schon vorher erwähnt und sage es jetzt wieder: Bernd ist ein nerd, der wie sich das für einen nerd gehört die meiste Zeit vor dem Computer und im Internet verbringt. Und dieser Theoretiker schwafelt über Klopfer-Diktat, Sozialdarwinismus und (Zitat) über die Sicht der Cybernauten ... einer Generation, die nie eine Welt ohne Internet, Mobiltelefon und CD kannte.
What a fucking bullshit! Ohne Internet wäre dieser Mann ein niemand.
Warum also das Geschwafel? Ich denke, weil er sich für was besseres hält.
*yawn*
Nachtrag: Eben lese ich Manchmal nerven Menschen wirklich. Habe Bernd deshalb sofort eine Freundschaftsanfrage per Facebook geschickt. Bin mir sicher, dass er sie annimmt!
Ich frage mich, was sagt das über einen Menschen aus, dem bei I'll unfriend you voll einer abgeht?
Mittwoch, 18. August 2010
Lizzy

Letzten Sonntag waren wir in Lahinch am Strand. Es war ein wunderschöner, warmer, sonniger Sommertag. Dort begegneten wir Mary, einer jungen Dame aus Limerick. Sie hatte ein kleines Hündchen dabei, das sie loswerden wollte. Nicht, weil sie es nicht mochte, sondern weil sie es nicht behalten konnte. Mary ist Käseverkäuferin auf dem Markt in Limerick. Sie arbeitet dort schon länger und kennt die Leute. So auch einige Traveller, die sich auf den Verkauf von Hunden spezialisiert haben. Im Angebot gibt es Mischlingsvelpen. Was nicht verkauft wird, bringt man um! Besagtes Hündchen war so ein Überbleibsel. Mary zögerte nicht lange und kaufte es ... für 60 Euro. Behalten konnte sie es jedoch nicht, da sie in einem Hochhaus wohnt, wo keine Haustiere erlaubt sind. Seitdem war sie auf der Suche nach jemandem, der das Hündchen adoptiert.
Kurze Rede, langer Sinn: wir haben es genommen! Das Hündchen heißt jetzt Lizzy und ist ein kleines Terrier-Mischlingweibchen. Lizzy ist ung. 5 - 6 Wochen alt und hat für ihr Alter schon einiges drauf. Sie ist clever, lernt sehr schnell, ist mutig und frech. Vor allem muss sie sich jetzt mit den drei anderen Hunden in unserem Haushalt auseinandersetzen. Mika, der Stafford-Mischling und von Natur aus Rabulist, mochte sie zuerst überhaupt nicht. Wir mussten ihm einen Maulkorb anlegen, sonst hätte er sie sofort platt gemacht. Doch nach drei Tagen haben sie sich schon so einigermaßen aneinander gewöhnt. Trotzdem muss man die Meute ständig im Auge behalten und aufpassen.
Jetzt haben wir vier Hunde (Jamie, Lua, Mika und Lizzy) und einen Kater (Marley). Unser ganz privater Zoo.
Mittwoch, 11. August 2010
Musik: Oberursel

Natürlich hatte ich ein neues Vorbild: Steve Morse. Es gab noch andere E-Gitarristen, die ich gut fand und immer noch gut finde: Jimmy Hendrix, Eric Clapton, Joe Satriani, Steve Lukather, Robben Ford etc. Doch Steve Morse hatte es mir besonders angetan. Seine Spieltechnik ist beeindruckend und die ersten beiden Soloplatten Introduction und Steve Morse Band sind für mich auch heute noch die Besten. Anspieltipp: General Lee.
Hier ging es mir weniger um das genaue Nachspielen, als vielmehr ums Zuhören. Natürlich lernte ich ein paar licks, doch man kann auch viel lernen indem man einfach nur zuhört. Robben Ford kam mit seiner Platte Talk To Your Daughter raus und jeder den ich kannte war begeistert. Auch Garry Moore mit Still Got The Blues war ganz obenauf. Die 80er waren ja bekanntermaßen die Jahre der Dauerwellen- und der engen Lederhosen tragenden Heavy Metal Fraktion. Es war auch wieder die Zeit der Guitar-Heroes. Die Musikläden waren vollgestopft mit neuem Equipment und jeden Monat kam was neues auf den Markt. Selten war was dabei, das man wirklich gebrauchen konnte. Ich hatte damals schon tonnenweise Equipment. Beim Proben oder Auftritt standen locker mal 10.000DM hinter mir! Es war einfach nur der Wahnsinn! Ich hatte so viele E-Gitarren, Verstärker und Effektgeräte, dass ich teilweise den Überblick verlor. Von dem Geld das ich dafür ausgegeben habe, hätte ich eine sehr lange Weltreise machen können.
Der Grund dafür lag u.a. in Oberursel. Dort lernte ich nämlich Rolf Bingenheimer kennen. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Thomas Kortmann betrieb er die Firma Bingenheimer&Kortmann (B&K). Sie stellten hervorragende Custom E-Gitarren her. Außerdem hatten sie einen kleinen Gitarrenladen. Rolf war der Verkäufer und Thomas der Gitarrenbauer. Ich kam da hin weil ich einen Verstärker kaufen wollte und blieb dort mehr als 10 Jahre Kunde. Rolf war eine "Konifere"! Er war ein toller Gitarrist, kannte sich mit allem aus und kannte Gott und die Welt. Durch ihn lernte ich mehr über Gitarren, Verstärker und Sound als sonstwo. Dadurch dass ich jede Woche in Oberursel Straßenmusik machte, war ich immer in seinem Laden. Mit der Zeit wurden wir echt gute Freunde. Außerdem gab es da noch Harry, einen alten Oberurseler. Zu dritt hingen wir rum, quatschten über alles mögliche, erzählten Storys, Jokes, Frauengeschichten. Es war einfach eine geile Zeit! Am Wochenende ging ich mit Rolf joggen. Er war Marathonläufer und manchmal joggten wir stundenlang durch den Taunus. Bei sich zuhause hatte er ung. 100.000DM um sein Schlafzimmerbett stehen: alles alte und sehr wertvolle Gitarren von Fender und Gibson. Harry und ich machten uns immer darüber lustig und zogen ihn damit auf indem wir behaupteten, er würde jeden Morgen mit einem Ständer aufwachen und sich vor dem Aufstehen einen runterholen, weil soviele geile Geräte um sein Bett rumstanden!
Rolf war auf der einen Seite ein knallharter Geschäftsmann. Auf der anderen Seite konnte es passieren, dass er einem guten Freund einfach mal so eine Gitarre schenkte! Ich und noch ein anderer "Kollege" mit dem Namen Stefan Raab (nein, nicht DER Stefan Raab) waren wohl die einzigen, mit den meisten B&K Gitarren überhaupt. Rolf stieg irgendwann aus dem Geschäft aus. Ich habe ihn danach kaum noch gesehen, denke aber auch heute noch oft an ihn und vermisse ihn als Freund.
1987 rief mich ein alter Bekannter an: Bernd Stolle, den ich noch aus der Zeit kannte als ich mit 16 anfing Gitarrenunterricht zu geben. Es war damals sein Kurs den ich übernahm und somit als Schüler 1.000DM im Monat verdienen sollte! Bernd, ebenfalls ein super Gitarrist und Musiker arbeitete bei Musik Meyer in Marburg als Vertriebsleiter für Marshall Amps, Music Man- und Ovation Gitarren. Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte auf der anstehenden Musikmesse in Frankfurt Ovation Gitarren vorzuführen. Außerdem würde ich zusammen mit Steve Morse und Albert Lee vorführen! Natürlich sagte ich mit Begeisterung zu!
Ein paar Wochen später war es dann soweit: ich war auf der Musikmesse auf dem Stand von Musik Meyer und lernte Steve Morse und Albert Lee persönlich kennen. Lee war in den 70ern der Haus- und Hofgitarrist von Eric Clapton (Anspieltipp: Just One Night) und ist wohl einer der nettesten Menschen, die ich jemals getroffen habe. Als ich dann die erste Nummer spielte, stand er vor der Bühne und hörte aufmerksam zu. Ich glaube ich war in meinem ganzen Leben noch nie so aufgeregt! Albert Lee gehört zu den weltbesten Country Gitarristen und hat schon mit unzähligen Stars zusammengespielt. Sein Gitarrenstil ist legendär. Für mich war es eine Ehre und es waren die wohl fünf glücklichsten Tage meines Lebens.
Ich arbeitete noch eine zeitlang als Ovation Endorser und tourte mit Bernd durch Deutschland. Außerdem entwarf ich Akustikgitarren-Sounds für die Firma Korg. Es war sehr einfach an gute Jobs ranzukommen sofern man die richtigen Leute kannte. Die Aufträge kamen mir einfach so zugeflogen. Das ging ung. ein Jahr so weiter. Doch dann gab es Probleme. Bernd wechselte die Firma. Ich wollte mehr Arbeit in meine Band investieren. So schön alles angefangen hatte, hörte es auch wieder auf.
Ich denke, die Zeit zwischen 1985 - 89 war die aufregendste überhaupt. Bis zum 19. Februar 1989, um genau zu sein.
Dann starb mein Vater.
Montag, 9. August 2010
Musik:Treibhaus

Treibhaus. Von links: Ich, Thomas Grüber (Schlagzeug), Dieter Skambraks, Martin Reinhard (Keyboard) und Ralf Müller (Bass)
Mitte der 80er hatte ich die Nase voll vom Solisten Dasein. Es wurde Zeit für R&R und eine richtige Band! Ich hatte vorher schon E-Gitarre gespielt aber nie in einer Band mitgewirkt. Meistens waren das nur irgendwelche spontanen Sessions. Wie einmal in einem Proberaum in Hanau. Die Straße hieß bezeichnenderweise "Im Krawallgraben". Dort stand ein Fender Twin Reverb Amp (Verstärker) über den ich eine Fender Strat (E-Gitarre) spielte. Der Amp gehörte einem Gitarristen, der dort regelmäßig probte und klang einfach nur fantastisch! Ich glaube spätestens da wurde ich angefixt.
Wolfgang Tuch spielte bereits E-Gitarre und jamte mit einigen Leuten im Treibhaus der Gärtnerei Strutt in Rodenbach. Er hatte schon länger die Nase voll von der Akustikgitarre und wollte nur noch auf der elektrischen spielen. Irgendwann kam ich mit und wir gründeten die Kapelle Treibhaus. Das war die erste und eigentlich die einzig richtige Band in der ich jemals gespielt habe. Wir spielten kaum nach, sondern schrieben unseren eigenen Songs und probten zwei, drei mal die Woche. Es war eine total produktive Zeit, die ich niemals vergessen werde. Unser Sänger Dieter Skambraks und ich schrieben die Nummern. Dieter war ein Fan von Wolf Mahn und schrieb deshalb auch deutsche Texte, ich dagegen nur englische. Wir ergänzten uns hervorragend und wurden die besten Freunde. Damals gab es eine gute Musiker- und Band-Szene in Hanau. Alle spielten regelmäßig im Jazz Keller oder im Kuba (Kulturbazar). Die Hütte war meistens voll und die Stimmung super!
Als Dieter einmal in den Urlaub nach Griechenland fuhr, lernte er dort eine Dänin kennen. Ihr Name war Mie ... und das war der Anfang vom Ende der Band. Doch zu der Zeit wusste das weder er noch sonst jemand. Wir spielten fröhlich weiter und wurden immer besser. Irgendwann wurde eine Tour nach Dänemark organisiert. Wir spielten in Mies Heimatstadt Arhus. Ich kann das Ganze einfach nur mit folgenden Worten beschreiben: es war absolut geil! Wir hatten einen riesen Spaß und spielten wie die Götter. Einfach nur gigantisch!
Danach fuhr Dieter immer öfters nach Arhus. Irgendwann war er weg ... für immer. Ich versuchte ihn am Gesang zu ersetzen, doch letztendlich war es nicht mehr so wie vorher, zumal ich auch kein Lead-Sänger war. Die Band löste sich mit der Zeit auf. Das alles war sehr schade, da wir uns auf dem Höhepunkt unseres Schaffens befanden. Es gibt ja diesen blöden Spruch der besagt, man soll immer dann aufhören wenn es am schönsten ist. Genauso war es bei uns. Ich bin mir sicher, wäre das alles so nicht gelaufen, hätten wir noch lange Zeit zusammen gespielt.
Wir waren gut, verdammt gut!
Wolfgang Tuch spielte bereits E-Gitarre und jamte mit einigen Leuten im Treibhaus der Gärtnerei Strutt in Rodenbach. Er hatte schon länger die Nase voll von der Akustikgitarre und wollte nur noch auf der elektrischen spielen. Irgendwann kam ich mit und wir gründeten die Kapelle Treibhaus. Das war die erste und eigentlich die einzig richtige Band in der ich jemals gespielt habe. Wir spielten kaum nach, sondern schrieben unseren eigenen Songs und probten zwei, drei mal die Woche. Es war eine total produktive Zeit, die ich niemals vergessen werde. Unser Sänger Dieter Skambraks und ich schrieben die Nummern. Dieter war ein Fan von Wolf Mahn und schrieb deshalb auch deutsche Texte, ich dagegen nur englische. Wir ergänzten uns hervorragend und wurden die besten Freunde. Damals gab es eine gute Musiker- und Band-Szene in Hanau. Alle spielten regelmäßig im Jazz Keller oder im Kuba (Kulturbazar). Die Hütte war meistens voll und die Stimmung super!
Als Dieter einmal in den Urlaub nach Griechenland fuhr, lernte er dort eine Dänin kennen. Ihr Name war Mie ... und das war der Anfang vom Ende der Band. Doch zu der Zeit wusste das weder er noch sonst jemand. Wir spielten fröhlich weiter und wurden immer besser. Irgendwann wurde eine Tour nach Dänemark organisiert. Wir spielten in Mies Heimatstadt Arhus. Ich kann das Ganze einfach nur mit folgenden Worten beschreiben: es war absolut geil! Wir hatten einen riesen Spaß und spielten wie die Götter. Einfach nur gigantisch!
Danach fuhr Dieter immer öfters nach Arhus. Irgendwann war er weg ... für immer. Ich versuchte ihn am Gesang zu ersetzen, doch letztendlich war es nicht mehr so wie vorher, zumal ich auch kein Lead-Sänger war. Die Band löste sich mit der Zeit auf. Das alles war sehr schade, da wir uns auf dem Höhepunkt unseres Schaffens befanden. Es gibt ja diesen blöden Spruch der besagt, man soll immer dann aufhören wenn es am schönsten ist. Genauso war es bei uns. Ich bin mir sicher, wäre das alles so nicht gelaufen, hätten wir noch lange Zeit zusammen gespielt.
Wir waren gut, verdammt gut!
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