Nenads irisches Tagebuch: Man muss das Bild auf sich einwirken lassen

Donnerstag, 9. Mai 2013

Man muss das Bild auf sich einwirken lassen

Waehrend anderswo auf der Welt Leute hungern, die Wirtschaftskrise Menschen in die Arbeitslosigkeit und Armut treibt, laesst sich das Establishment feiern. Das Bild zeigt die Royals waehrend der feierlichen Eroeffnungszeremonie des Parlaments am 8. Mai in London. Mal ganz abgesehen davon, wie die Vier aussehen: das Bild zeigt eindrucksvoll, dass sich im Grunde nichts geaendert hat. Geld regiert die Welt, Politiker sind Marionetten und der Rest der Menschheit besteht groesstenteils aus modernen Sklaven.

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Bärbel Bohley

„Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“