Samstag, 13. Februar 2021

Braungebrannt und mit strahlend weißem Lächeln

Braungebrannt mit strahlend weißem Lächeln - das vorzeige Modell für einen erfolgreichen, gesunden, selbstbewussten Menschen, finanziell gut situiert und immer gut drauf. So war das mal. Jetzt nicht mehr. Zumindest nicht in Irrland.




Ich bin ja ein absoluter Fan von Wanderers Irrland Blog. Ich brenne geradezu darauf! Der Wanderer (der z.Zt. nicht viel oder weit wandert) musste ja erstmal schlucken, als er am Mittwochmorgen las, was sich Irrlands politische Führung für die kommenden Wochen ausgedacht hat: der mittlerweile dritte Lockdown hat es in sich! Kaum zu ertragen, was den Inselbewohnern da zugemutet wird. Doch wer jetzt glaubt, dass sich bei Wanderer eine Art revolutionäre Ader regt, der täuscht sich. Zwar ist es die irische Regierung, die es wieder mal gründlich vermasselt hat aber nicht etwa mit den strengsten aller Maßnahmen, die strengsten in ganz Europa wohlgemerkt. Nein! Dem Wanderer waren diese Regulierungen nicht streng genug (Zitat):

"Klar ist: Die Regierung hat es mit ihrer leichtfertigen Entscheidung, den Lockdown im Dezember auszusetzen, um den Menschen zur Belohnung schöne Weihnachtsfeiern zu bescheren, so richtig vermasselt."

Es waren nämlich genau diese unbelehrbaren Egoisten, die in England, Wales oder Schottland leben, ihre Familien über Weihnachten in Irrland besuchten und dadurch die schlimmste Fledermaus-Seuche seit der Entstehung der Fledermäuse aus Britannien einschleppten: eine Mutation, bekannt als Kent-Variante B.1.1.7.

Doch nicht nur das: den Ordnungshütern fielen die vielen braungebrannten Mitbürger auf. Dabei stellten sie fest, dass diese Ego-Traveller Zahnarzttermine auf Teneriffa vorgetäuscht haben, um dem irischen Lockdown zu entfliehen. Die Strafen dafür (500 Euro) nahmen sie gerne in Kauf. Deshalb sollen die Strafen auf 2000 Euro erhöht werden, und sogar Gefängnisstrafen werden jetzt erwogen.

Nebenbei: mir ist aufgefallen, dass Politiker (bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. Anton Hofreiter und Olaf Scholz) während des Lockdowns alle gut frisiert sind. Zu welchem Friseur gehen die eigentlich?

Bei uns in Neubuntland sind es die Querdenker-Demos, die das Virus unkontrolliert verbreiten, in Irrland die Ego-Touristen und auf der Osterinsel die Zugvögel. Ich finde, man sollte eine hohe Mauer mit elektrischem Stacheldraht und Selbstschussanlage um die grüne Insel bauen und alle Flugzeuge verschrotten. Wer es dann immer noch schafft außer Landes zu kommen, muss bei der Rückkehr an Ort und Stelle standesrechtlich erschossen werden! Nur so kommt man der tödlichsten aller Seuchen seit dem Urknall bei.

Tja, und was macht man dann im irischen Endlos-Lockdown? Wanderer hat da ein paar gute Tips und da muss man wirklich kerngesund sein, um nicht vor Lachen vom Stuhl zu fallen!

Ausgeglichen und motiviert in drei Schritten gegen die Corona Ohnmacht (Zitat):

1. Calm your mind: Beruhige dich, ordne deine Gedanken, und denke nicht zu viel.

2. Log moments of joy: Protokolliere die guten Momente. Wir sollten auch weiter Verhaltensweisen nachgehen, die uns normalerweise guttun, diese registrieren und bewusst abspeichern. Statt mich zu grämen, was ich nicht machen kann, ist es günstiger, den Fokus dahin zu verlegen, was ich weiter tun kann. Dadurch erlebe ich mich als selbstwirksam und erlebe Kontrolle. Das sind Resilienzfaktoren. Wer sich so als handelnd erlebt, verlässt die Opferrolle.

3. Make other people happy: Mach andere glücklich. Tue etwas für andere. Wer helfen kann, dem geht es häufig besser.


Außerdem hat Wanderer eine Art Meinungsumfrage gestartet. Drei Fragen, die man in seiner Kommentarspalte beantworten kann. Als begeisterter Corona-Maßnahmen Befürworter habe ich sofort teilgenommen und folgendes zum Besten gegeben:

1. Schaffst Du es, im Dauer-Lockdown ausgeglichen, motiviert oder sogar kreativ zu bleiben – und wenn ja wie und womit?

Ich denke nicht zu viel. Von meinem Schlafzimmerfenster im OG. schieße ich auf alles was sich bewegt. Vor allem auf braungebrannte Egoisten mit strahlend weißem Lächeln. Das motiviert und hält mich kreativ und ausgeglichen.

2. Was vermisst Du im Lockdown am meisten?

Meinen Wellensittich: er flog durch das offene Schlafzimmerfenster im OG und wurde seitdem nicht mehr gesehen.

3. Welche Lockdown-Errungenschaft möchtest Du in eine Zeit danach – so es eine geben wird – hinüber retten?

Meine Mauser "Gewehr 98" mit der 8 × 57 IS „Infanterie Hohlspitz“ Munition. Gehörte bereits meinem Großvater während seines Einsatzes als Heckenschütze bei Stalingrad.

Das alles beruhigt mich ungemein. Es sind diese guten Momente, die ich gedanklich protokolliere: der leichte Widerstand am Abzug, der Rückstoß und der ohrenbetäubende Knall. Ich gräme mich nicht, sondern richte meinen Focus auf das nächste Ziel. Dadurch erlebe ich mich als "selbstwirksam" und erlebe Kontrolle. Das sind Resilienzfaktoren. Wer sich so als handelnd erlebt, verlässt die Opferrolle. Früher habe ich bei der Hotline angerufen und Corona-Leugner angezeigt. Heute rede ich nicht nur, sondern tue aktiv etwas gegen diejenigen, die sich nicht an die strikten Maßnahmen halten.

LG
*Name von Admin zensiert*
...

Leider wurde mein Kommentar nicht veröffentlicht. Jedoch gebe ich nicht auf. Bei einem völlig durchgeknallten Öko-Stalinisten wie dem Wanderer muss man am Ball bleiben. Ruhig, selbstwirksam, kontrolliert, fokussiert, resilient durch den Endlos-Lockdown ohne den Verstand zu verlieren - daran halte ich mich. Danke Wanderer!



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