Von 1972 bis 1992 war ich in der linken Szene aktiv. Ich bin sozusagen dort aufgewachsen. Jetzt muss ich sagen, das war ein Fehler. Es ist nicht einfach einen Fehler zuzugeben, vor allem nicht dann, wenn man fast sein ganzes Leben so gelebt hat.Ich kann das sehr gut nachvollziehen, sehe darin aber keinen Fehler, sondern eine Selbstverständlichkeit. Eine Normalität. Seit der 68er Bewegung und nachdem später die Grünen in den Bundestag einzogen, wurde Deutschland langsam aber stetig linksorientiert geprägt. Die Nazi Vergangenheit, das Umweltbewusstsein, das Bedürfnis etwas gutes tun zu wollen, die Welt postiv zu verändern, alle diese Atribute haben dazu beigetragen, dass sich das Bewustsein der Menschen dahin entwickelt hat, was durchaus gut war. Die Schwarzen (CDU/CSU) waren die Bösen, die SPD eine Arbeiterpartei und die Grünen die Guten. So einfach war das damals.
Heute sieht die Sache völlig anders aus. Heute leben wir in einer linken Gesinnungsdiktatur unter einem Brüsseler Machtmandat, genannt Europäische Union. Es werden Gesetze erlassen, welche die Menschen entmündingen und die links-liberale Machtelite stärken. Wir haben "Volksvertreter", die scheinbar alles dafür tun Deutschland zu schaden bzw. es abzuschaffen.
Und was sagt das deutsche Volk dazu?
Das Volk ist gespalten. Die Linken gegen die Rechten. Entweder, oder. In der Mitte gibt es wenig. Das links-rechts Denken beherrscht die mediale Szene. Ein kleiner Teil mahnt zum Zusammenhalt, doch die Rufe gehen im allgemeinen Tumult unter. Dem Rest ist es völlig Wurscht. Hauptsache der Kühlschrank ist voll und der nächste Urlaub gebucht.
Wenn eine Journalistin wie Anja Reschke in einem ihrer TV-Beiträge die Frage aufführt "Das Volk, was ist das eigentlich?" mit dem Hintergedanken, dass das Volk im Grunde zu blöd ist selber zu entscheiden, dann kann man sich ja ungefähr vorstellen, wie z.Zt. der Stand der Dinge in Deutschland ist. Man könnte ihr fast recht geben ...
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