Irlands Gesundheitssystem ist ein schlechter Witz. Man koennte sogar sagen: es gibt garkeins. Meldungen ueber Stellenstreichungen in Krankenhaeusern, fehlende Betten, mangelnde Hygiene, unqualifiziertes Personal etc. sind Nachrichtenalltag. Neurdings will man sogar den Zugang der Patienten in die Krankenhaeuser reduzieren. Natuerlich liegt es mal wieder am fehlenden Geld.
Das muss man sich mal vorstellen: dieses Land wurde in den letzten 20 Jahren von der EU gesponsert. Auslaendische Firmen haben hier investiert.
Was ist daraus geworden? Was hat sich veraendert?
Einfache Antwort: nicht viel, ausser das alles sehr viel teurer wurde und einige sehr viel reicher geworden sind, nachdem sie sich dieses Geld unter den Nagel gerissen haben! Der Geldfluss aus der EU versiegte und Investoren investieren jetzt woanders. Der Traum vom immerwaerenden Wohlstand ist geplatzt und geblieben ist ein unvollendetes Projekt. So wie ein Rohbau, an dem nicht mehr weitergebaut wird.
Ich will jetzt auch garnicht weiter darueber fabulieren. Es wurde und wird nach wie vor viel davon in den Medien berichtet. Vielmehr will ich einfach mal erzaehlen, wie es uns kleinen Leuten so geht.
Hat man eine Krankenversicherung bedeutet das im Grunde genommen, dass man nur versichert ist wenn man in's Krankenhaus geht. Natuerlich kann man auch eine Versicherung abschliessen die alles abdeckt, nur das koennen sich die wenigsten leisten. Also ist man im Krasnkenhausfall versichert, den Hausarzt und Zahnarzt muss man aus der eigenen Tasche zahlen.
Je nachdem kostet das beim ersten Praxisbesuch zwischen 80 bis 180 Euro und danach 40 bis 65 Euro fuer jeden weiteren. Das gilt mehr oder weniger fuer Haus- und Zahnarzt.
Es gibt die Moeglichkeit die Medical-Card zu beantragen. Das ist so eine Art Sozialunterstuetzung, wo der Staat die Arztkosten uebernimmt. Die bekommt man aber nur, wenn man nachweisen kann, dass man auch wirklich beduerftig ist. Die Medical-Card ist nur ein halbes Jahr gueltig. Danach muss man wieder zum Healthboard, um eine neue zu beantragen. Das Healthboard ist das Gesundheitsamt und hier in Ennis eine relativ kleine Institution. Der oder die Sachbearbeiter/in fuer die Medical-Card kommt nur einmal die Woche: Mittwochs von 11.00 - 13.00 Uhr. So kommt es nicht selten vor, dass die Leute bis hinaus auf die Strasse Schlange stehen. Bei ung. 30.000 Einwohnern kann man sich ja vorstellen, wie es dort zugeht. Viele, die wirklich beduerftig sind, gehen erst garnicht da hin und manchmal hat man den Eindruck, dass die Behoerde genau das beabsichtigt! Antraege per Post schicken ist nicht drin.
Sollte man in den Genuss einer Medical-Card kommen, so ist das keine Garantie fuer eine Behandlung, da gerade Zahnaerzte sie oft nicht akzeptieren. Kommt auch auf die Behandlung an.
Die Qualitaet bzw. das Know-How der Aerzte ist auch so eine Sache. Einer von fuenf hier in Ennis ist gut. Den Rest kann man sich sparen. Ella geht zu einer deutschen Frauenaerztin nach Limerick. Eine Strecke von hin und zurueck 90km. Die Erstbesuch kostete 180 Euro. Jeder weitere 45 Euro.
Das "Lustige" an der ganzen Sache: Jahrelang haben wir in Deutschland in das Gesundheitssysem eigezahlt, obwohl wir es relativ wenig in Anspruch genommen haben. Man war jung und gesund. Jetzt, wo man aelter wird und die Zirpelein zum Alltag gehoeren, lebt man in einem Land, wo man sich den normalen Arztbesuch nicht leisten kann!
Ein weiterer Grund hier wieder zu verschwinden ...
Einfache Antwort: nicht viel, ausser das alles sehr viel teurer wurde und einige sehr viel reicher geworden sind, nachdem sie sich dieses Geld unter den Nagel gerissen haben! Der Geldfluss aus der EU versiegte und Investoren investieren jetzt woanders. Der Traum vom immerwaerenden Wohlstand ist geplatzt und geblieben ist ein unvollendetes Projekt. So wie ein Rohbau, an dem nicht mehr weitergebaut wird.
Ich will jetzt auch garnicht weiter darueber fabulieren. Es wurde und wird nach wie vor viel davon in den Medien berichtet. Vielmehr will ich einfach mal erzaehlen, wie es uns kleinen Leuten so geht.
Hat man eine Krankenversicherung bedeutet das im Grunde genommen, dass man nur versichert ist wenn man in's Krankenhaus geht. Natuerlich kann man auch eine Versicherung abschliessen die alles abdeckt, nur das koennen sich die wenigsten leisten. Also ist man im Krasnkenhausfall versichert, den Hausarzt und Zahnarzt muss man aus der eigenen Tasche zahlen.
Je nachdem kostet das beim ersten Praxisbesuch zwischen 80 bis 180 Euro und danach 40 bis 65 Euro fuer jeden weiteren. Das gilt mehr oder weniger fuer Haus- und Zahnarzt.
Es gibt die Moeglichkeit die Medical-Card zu beantragen. Das ist so eine Art Sozialunterstuetzung, wo der Staat die Arztkosten uebernimmt. Die bekommt man aber nur, wenn man nachweisen kann, dass man auch wirklich beduerftig ist. Die Medical-Card ist nur ein halbes Jahr gueltig. Danach muss man wieder zum Healthboard, um eine neue zu beantragen. Das Healthboard ist das Gesundheitsamt und hier in Ennis eine relativ kleine Institution. Der oder die Sachbearbeiter/in fuer die Medical-Card kommt nur einmal die Woche: Mittwochs von 11.00 - 13.00 Uhr. So kommt es nicht selten vor, dass die Leute bis hinaus auf die Strasse Schlange stehen. Bei ung. 30.000 Einwohnern kann man sich ja vorstellen, wie es dort zugeht. Viele, die wirklich beduerftig sind, gehen erst garnicht da hin und manchmal hat man den Eindruck, dass die Behoerde genau das beabsichtigt! Antraege per Post schicken ist nicht drin.
Sollte man in den Genuss einer Medical-Card kommen, so ist das keine Garantie fuer eine Behandlung, da gerade Zahnaerzte sie oft nicht akzeptieren. Kommt auch auf die Behandlung an.
Die Qualitaet bzw. das Know-How der Aerzte ist auch so eine Sache. Einer von fuenf hier in Ennis ist gut. Den Rest kann man sich sparen. Ella geht zu einer deutschen Frauenaerztin nach Limerick. Eine Strecke von hin und zurueck 90km. Die Erstbesuch kostete 180 Euro. Jeder weitere 45 Euro.
Das "Lustige" an der ganzen Sache: Jahrelang haben wir in Deutschland in das Gesundheitssysem eigezahlt, obwohl wir es relativ wenig in Anspruch genommen haben. Man war jung und gesund. Jetzt, wo man aelter wird und die Zirpelein zum Alltag gehoeren, lebt man in einem Land, wo man sich den normalen Arztbesuch nicht leisten kann!
Ein weiterer Grund hier wieder zu verschwinden ...
Bei den Preisen lohnt es sich ja fast, eine Reisekrankenversicherung abzuschliessen, mit Ryanair nach Germanistan zu jetten und den Service und das Knowhow der deutschen Medizin in Anspruch zu nehmen.
AntwortenLöschenIch habe einen Anbieter gefunden, der dir als im Ausland lebender Deutscher bei einem Aufenthalt in der alten Heimat einen 10-tägigen Versicherungsschutz für 10,30€ anbietet.
Ist bestimmt keine Lösung bei einer akuten Erkrankung, wohl aber eine Alternative bei planbaren Terminen wie ein Besuch beim Zahnarzt oder Frauenarzt ...
Hoert sich gut an! Schick mir doch mal die Adresse ...
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