Montag, 4. Januar 2010

Pub-Gigs storniert!

Heute erhielt ich einen Anruf von Ciaran, einem der Manager von J.P.Clarks in Bunratty, wo ich Sylvester gespielt habe. Genauer Wortlaut:

"Hey Ned, New-Years-Eve was shite!"
"Oh really, who told you that?"
"Ah ... you know, some customers. They were not happy!"
"Hmmm ... strange, because people told me it was good. They looked happy to me!"
"Well you know, some of the lads were complaining about you ..."
"Well, I can't make everybody happy and there will be always somebody complaining!"
"That's true!"
"So, what now?"
"Ned, I have to cancel all your gigs for next year!"

1000 Euro futsch!

Was mich an der ganzen Sache aergert ist die Tatsache, dass wegen ein paar dickheads mir der Hahn zugedreht wird ... einfach so. Natuerlich gab es auch Abende, da war es nicht so berauschend. Ein- oder zweimal hatte ich einen total beschissenen Sound und kam deswegen ueberhaupt nicht klar. Es gab aber auch Abende, da haben die Leute getanzt und waren total happy! Ist ganz normal.

Es wird jedoch immer schwieriger regelmaessige Auftritte zu ergattern. Vor nicht allzulanger Zeit war es normal, dass man zwei- oder drei Pubs hatte, wo man regelmaessig das ganze Jahr ueber an den WE gespielt hat. Jetzt ist es so, dass man zwei-, dreimal spielt und danach ist schluss mit lustig.

Auch habe ich das Gefuehl, dass lieber Iren genommen werden. So zum Beispiel in einem neu eroeffneten Pub hier in Ennis: da hab ich zwei mal gespielt. Danach ging's fuer zwei Wochen in Urlaub. Als ich wiederkam wurden meine Termine an eine irische Truppe vergeben!

Jetzt koennte man sagen ist doch klar, die Konkurenz schlaeft nicht, man muss immer am Ball bleiben etc. Stimmt ja auch ... und trotzdem habe ich das Gefuehl da steckt mehr dahinter!

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eben nicht einer von denen bin, die sich einfach nur mit einer Klampfe hinstellen und Christie Moore, Rebell-Songs, "The Town I Loved So Well" usw. vorwaerts und rueckwaerts spielen. Da hab' ich naemlich ueberhaupt keinen Bock drauf! Dann lieber garnicht.

Ich glaub' ich muss mir ernsthaft eine Alternative ueberlegen. Der Pub-Business scheint sowieso mehr und mehr vor die Hunde zu gehen ...

7 Kommentare:

  1. Hast du schon mal danach gefragt ob es vielleicht an deinem Blog liegt? Ich währe auch ein wenig vorsichtig Christy Moore in die Rebell Song Ecke zu stellen, aber das ist meine persönlich Meinung. Aber Mist ist es dennoch einen Auftrittsort velieren. Gruß Thomas

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ueberhaupt keinen Bock mehr habe in Pubs zu spielen und es eigentlich nur noch des Geldes wegen tue?

    Maybe it's time to change ...

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  4. Pub-Gigs werden hinsichtlich des Prostituierungsfaktors nur noch von 3 Dingen übertroffen:
    - Zeltkerb.
    - Faschingsball.
    - Faschingssitzung.
    ( in dieser aufsteigenden Reihenfolge ).

    Ich wiess, wovon ich rede, denn ich habe Jahrelang nebenbei auch noch Tanzmusik gemacht....

    Aber um auf die Prostituion zurückzukommen:
    Der Kunde erwartet neben der bezahlten Dienstleistung halt immer auch ein freundliches Gesicht - oder was würdest du von einer schlechtgelaunten Nutte halten, die dir während der 'Verrichtung' dann auch noch erzählt, wie sehr sie der Job ankotzt ??

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  5. Der Unterschied zwischen einer schlechtgelaunten Nutte und mir ist, dass ich manchmal noch schlechtere Laune habe, dafuer aber besser aussehe.

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